Cetinkayas Fallrückzieher verdreht Khosravinejad den Kopf!
Lurup zahlt gegen Türkiye „Lehrgeld“
Da hielt es selbst den Trainer nicht mehr auf den Sitzen, als Cem Cetinkaya (3. v. l.) mit seinem Kunstschuss für die Entscheidung sorgte. Foto: noveski.com
Dem SV Lurup wollte nicht viel gelingen. Hier versucht Kapitän Andre Drawz (r.), es Cetinkaya nachzumachen. Foto: noveski.com
„Das war absolut traumhaft, mich hat es nicht mehr auf der Bank gehalten, ich musste einfach auf den Platz rennen und Cem drücken“, gestand Khosravinejad hinterher, und war nicht nur aufgrund dieses Kunstschusses des Flügelflitzers voll des Lobes. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft! Wir sind viel gelaufen und haben phasenweise auch richtig gut kombiniert. Allerdings hätten wir noch ein paar Tore mehr schießen können.“ Die frühe Führung der Gäste durch Sascha de la Cuesta, der nach einem Foul von Lejic an Cetinkaya den fälligen Strafstoß verwandelte, ließ den Knoten platzen (11.)! Anschließend hatten die Wilhelmsburger das Spiel im Griff und erhöhten unmittelbar vor der Pause – erneut durch de la Cuesta. Diesmal bewies der Offensiv-Allrounder nach einem Schuss von Alex Pohlmann, den Lejic nach vorne abwehrte, das richtige Näschen und staubte ab (41.)!
Vor über 250 Zuschauer legte Türkiye in den zweiten 45 Minuten nach, verwaltete das Ergebnis keineswegs. Nach de la Cuestas Pass scheiterte Mike Appiah an Lejic’s starker Reaktion, ehe Pohlmanns Direktabnahme nur knapp am Kasten vorbei segelte. Dieses Mal wäre der Torwart-Routinier machtlos gewesen! Nachdem dann auch noch Gökhan Iscan am Pfosten sowie wenig später an Lejic hängen blieb, musste Cetinkaya mit seinem Treffer der Marke „Tor des Monats“ für die wohl endgültige Entscheidung sorgen. Den Schlusspunkt setzte Pohlmann, der eine Hereingabe von Sedat Arslan in die Maschen beförderte (88.)! FCT-Keeper Yalcin Ceylani verlebte hingegen „einen entspannten Nachmittag", wie er selbst meinte. „Wir haben heute schlichtweg Lehrgeld bezahlt“, gab Lurups Liga-Obmann Peter Büttner nach der Partie zu Protokoll. „Türkiye hat natürlich auch eine enorme Qualität, aber wir haben sehr ängstlich begonnen, hatten zu viel Respekt vor den Namen.“
Während Darko Lejic (l.) konsterniert drein blickt, herzt de la Cuesta (r.) den Schützen zum 4:0, Alexander Pohlmann. Foto: noveski.com
Ein großes Lob zollte Khosravinejad seinen Mannen. „Ich hatte schon vor dem Spiel ein sehr gutes Gefühl, auch wenn das erste Spiel nach einer langen und harten Vorbereitung nie leicht ist. Deshalb haben wir in der vergangenen Woche auch ein wenig regeneriert. Die Jungs ziehen voll mit, sind in jedem Training in voller Mannschaftsstärke dabei. Ich bin auch unserem Vorstandschef Dogan Inam und unserem Manager Klaus Klock sehr dankbar, denn sich geben mir ihre ein hundertprozentige Unterstützung!“