Falke mit erfolgreicher Saisoneröffnung

Zweitvertretung siegreich, Erste mit Remis gegen Oberligist

27. Juni 2016, 17:12 Uhr

Falke-Coach Hellmann konnte einen gelungenen Saison-Einstand beim Remis gegen Pinneberg feiern. Foto: Felix Kullik

Am vergangenen Sonntag fand die offizielle Saisoneröffnung des HFC Falke auf dem Sportplatzring statt. Neben der Erstvertretung, die mit Oberligist VfL Pinneberg einen echten Gradmesser zu Gast hatte, stand auch die neuaufgestellte zweite Mannschaft im Fokus. Die Himburg-Mannen empfingen Kreisligist TuS Hasloh und feierten sofort den ersten Sieg ihrer Geschichte.

„Ein rundherum gelungener Tag“, konnte Falke-Präsidentin Tamara Dwenger nach dem Deutschland-Spiel, welches auf einer Leinwand gemeinsam verfolgt wurde, vermelden. Der Startschuss zur kommenden Saison ist also auch beim HFC ertönt.

Doppelpack Herrmann – Traumtor Chakraborty

Gut 120 Neugierige hatten sich bereits zur Mittagszeit versammelt und wollten dem ersten Auftritt der neu zusammengestellten zweiten Mannschaft beiwohnen – und die wurden nicht enttäuscht! Erst eine Trainingseinheit hatten die Himburg-Mannen absolviert, versprühten aber bereits viel Flair im Zusammenspiel. Mit viel Ballbesitz war der Neu-Kreisklassist dem TuS Hasloh nach kurzem Abtasten überlegen. Den ersten Nadelstich setzte allerdings der Gast. Einen verunglückten Rückpass nutzte Fabian Trama eiskalt aus und schob zur Hasloher Führung ein (24.) Die Antwort folgte auf dem Fuße: Keven Herrmann stand nach einer Ecke goldrichtig und netzte aus Nahdistanz ein (30.). Nur Sekunden später ein absoluter Highlight-Treffer. Der sehr auffällige Surija Chakraborty nahm eine Ablage aus 30 Metern per Rechtsschuss auf und setzte die Kugel in den Knick (31.). Kurz vor der Halbzeit war es dann erneut der agile Keven Herrmann, der auf 3:1 stellte (44.). Trotz zahlreicher Wechsel auf beiden Seiten blieb Falke tonangebend. Jan-Niklas Dehne erhöhte mit einer abgerutschten Hereingabe und durch einen Keeper-Fauxpas auf 4:1 (51.). „Mit so einem Bilderbuchstart habe ich nicht gerechnet. Ich habe den Eindruck, dass die Truppe unfassbar schnell zueinander gefunden hat“, so HFC-Coach Himburg. Auf die bereits vorhandenen spielerischen Stärken entgegnet Himburg: „Kann ich mir fast selbst nicht erklären. Wir haben vor dem Spiel nur versucht, den Jungs die Nervosität zu nehmen und haben ihnen nur wenig taktische Maßgaben mitgegeben. Sie sollten einfach Spaß haben und spielen. Wir werden noch viel Freude an den Jungs haben.“
Die Hasloher Facebook-Seite zum Match: „Es ist noch viel Arbeit vor uns in der Vorbereitung.“

Neuzugang Schönfeld mit Premierentreffer

Am Nachmittag gab sich dann der VfL Pinneberg die Ehre. Die Mannschaft von Thorben Reibe steckt ebenfalls seit letzter Woche in der Vorbereitung zur kommenden Oberliga-Serie. Zur Überraschung aller entwickelte sich in den ersten 30 Minuten ein völlig ausgeglichenes Spiel, beide Mannschaften kamen allerdings nicht über vernünftige Ansätze heraus – bis Steven Schönfeld sich ein Herz fasste. Der Torjäger bekam erstmalig zu viel Platz, nahm einen tiefen Pass mit dem Rücken zum Tor an und schloss aus 20 Metern trocken über den Innenpfosten zum 1:0 ab (31.). Pinneberg übernahm spätestens in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit die Szenerie und drängte Falke in die eigene Hälfte- ein Treffer blieb ihnen vergönnt.

In Hälfte zwei wechselten beide Trainer munter durch. Falke tauschte das komplette Team aus, leichte Abstimmungsprobleme folgten in den ersten fünf Minuten. Der VfL konnte dies nicht in Zählbares ummünzen, auffällig aber die rechte Seite mit Artur Frost, der für viel Wirbel sorgte, im Abschluss aber unglücklich blieb. Falkes Torsteher Niclas Bischoff zudem mehrmals stark. Doch auch die Hausherren hatten ihrerseits einige Möglichkeiten zu erhöhen: Colin Heath vergab zweimal freistehend, ebenso scheiterten Bräuer und Schümann mit ihren Abschlüssen. Zehn Minuten vor Ultimo sorgte Jan-Philipp Zimmermann per Kopf nach einem Eckball für den Ausgleich. Der am Pfosten postierte Ben Mayer konnte den Ball nicht mehr klären.
„Ein gerechtes Remis. Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten. Ich bin hochzufrieden mit dem Start, vor allem, da wir in den vier Einheiten bislang viel im Bereich Kraftausdauer gearbeitet haben und das konnte man einigen Jungs auch anmerken“, so Falke-Coach Hellmann.

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