Niendorfer B-Jugend macht Bundesligaaufstieg perfekt!

Hamburger Amateurklub nächste Saison gegen RB Leipzig und Hetha BSC

29. Juni 2016, 10:35 Uhr

Die Niendorfer B-Jugend schaffte den Sprung in die Bundesliga. Foto: Niendorfer TSV

Mit einem 1:1-Unentschieden im Rückspiel der Aufstiegsrelegation gegen den Chemnitzer FC (Hinspiel 2:1) gelang der B-Jugend des Niendorfer TSV der Sprung in die B-Bundesliga. Vor 450 Zuschauern im Chemnitzer Zentralstadion zeigte die Prohn-Elf ihr ganzes Potenzial und darf nun in der kommenden Saison im gesamten Nordosten Deutschlands vorstellig werden.

Die Mannschaft von Trainer Andreas Prohn startete stark in die Partie, verschoss zwar in der ersten Halbzeit einen Elfmeter, doch sah ein CFC-Akteur nach einer halben Stunde den 'carton rouge', sodass die Niendorfer gegen einen dezimierten Gegner das Tempo weiter vorgaben. Kurz vor Schluss gelang den Gästen der umjubelten Führungstreffer durch Tom Henne (80.), den die Chemnitzer jedoch fünf Zeigerumdrehungen später mit dem Ausgleichstreffer neutralisierten. Schlussendlich reichte den Hamburgern das Remis, da sie bereits im Hinspiel die Oberhand behalten hatten.

„Andreas Prohn ist unsere Allzweckwaffe!"

Leistungskoordinator Maik Tarnaske lobte die starke Saison des Jahrgangs 1999, der mit dem Unentschieden im Chemnitzer Zentralstadion die Sektkorken knallen ließ. Obwohl einige Leistungsträger des zukünftigen Bundesligisten oftmals in der A-Jugend aushelfen mussten, die kurz vor dem Abstieg stand – schlussendlich aber den Klassenerhalt schaffte – gelang es trotzdem, in die höchste Spielklasse Deutschlands zu kommen. Dieser Erfolg ist laut Tarnaske  auch dem Trainer Andreas Prohn und Co-Trainer Rainer Elling zu verdanken: „Andreas ist unsere Allzweckwaffe. Er hat dieses Jahr auch noch gleichzeitig die A-Jugend im Abstiegskampf übernommen und mit sechs Siegen in Folge gerettet. Danach hat er seine B-Jugend zum Aufstieg geführt. Schon letzte Saison hat er die C-Regionalliga im Abstiegskampf begleitet und gerettet. Nächste Saison wird er nun von Beginn an den Gegnern in der A-Regionalliga das Fürchten lehren.“

Während beispielsweise das Leistungszentrum von Hannover 96 mit einem deutlich größeren Etat abgestiegen ist, spielt der Niendorfer TSV ab sofort in der Bundesliga und freut sich auf bekannte Vereine wie RB Leipzig und Hertha BSC. Einmal mehr zeigt sich im Norden Hamburgs, wie wertvoll eine starke Jugendarbeit sein kann.

Autor: Daniel Meyer