Lakämper: „Uns wurden glasklar die Grenzen aufgezeigt!“

Auf Süderelbes Neucoach wartet noch „jede Menge Arbeit“

06. Juli 2016, 15:21 Uhr

Ein unzufriedener Süderelbe-Coach: Olaf Lakämper sieht noch "jede Menge Arbeit" auf sich zukommen. Foto: noveski.com

Es war zwar „nur“ ein Vorbereitungsspiel auf die neue Saison und sollte nicht als unmittelbarer Gradmesser für bevorstehende Aufgaben angesehen werden – aber die Leistung des „neuen“ FC Süderelbe im Viertelfinale des „Harburg-Pokals“ gegen den ASC Cranz-Estebrügge ließ doch sehr zu wünschen übrig. Mit 2:4 ging der Oberliga-Vierte der Vorsaison gegen den niedersächsischen Bezirksligisten baden, offenbarte dabei eklatante Lücken in der Defensive und entfachte nicht mehr als ein kleines „Flämmchen“ in der Offensive.

Mert Özel (Foto) bildete mit Martin Sobczyk die Innenverteidigung der "neuen Kiesbargler". Foto: noveski.com

„Es wartet jede Menge Arbeit!“, wusste auch Neucoach Olaf Lakämper – nach einer kurzen Ansprache an seine Jungs – zu berichten. „Das ist im Moment noch zu wenig! Der Gegner war sehr gut sortiert und hat uns viermal ausgekontert. In diesen Situationen haben wir schlecht verteidigt, die entscheidenden Zweikämpfe verloren und auch nach vorne haben wir uns viel zu wenige Torchancen herausgearbeitet“, lautet das ernüchternde Fazit. Bis auf Torhüter Dennis Lohmann, Außenverteidiger Anton Lasko und Mittelfeld-Motor Samuel Louca, der es unermüdlich versuchte, standen ausschließlich Neuzugänge auf dem Grün am Kiesbarg – überzeugen konnte keiner von ihnen. Während Lasko seine angestammte Position als rechter Verteidiger einnahm, bildeten Mert Özel (SC Poppenbüttel), der seine allererste Einheit mit dem neuen Club absolvierte, und Martin Sobczyk (FC Türkiye) eine wackelige Innenverteidigung. Als Linksverteidiger durfte sich Goran Petrekovic-Loncar (USC Paloma) probieren. Die neue Offensivreihe um Alex Pohlmann (FC Türkiye) Kevin Genske (TSV Elstorf) und Emre Tutak (Dersimspor) konnte sich überhaupt nicht in Szene setzen.

Aus dem Urlaub auf den Fußballplatz: Tolga Odabas konnte noch nicht die erhofften Impulse setzen. Foto: noveski.com

Wie bereits erwähnt: Es war nur ein Testspiel und noch gibt es keinen allzu großen Grund zur Sorge, denn noch ist genügend Zeit, um an den richtigen Stellschrauben zu drehen, doch Lakämper glaubt auch: „Es wird eine sauschwere Saison, das ist jedem klar, der hier ist! Deshalb hätte es ganz gut getan, wenn wir erfolgreich gewesen wären. Stattdessen wurden uns klar die Grenzen aufgezeigt. Daran müssen wir arbeiten.“ Allerdings fügt er auch an: „So haben wir noch nie zusammengespielt. Es ist klar, dass wir die Abläufe erst optimieren müssen. Tolga (Odabas; Anm. d. Red.) ist heute beispielsweise erst aus dem Urlaub zurückgekommen, einige sind noch leicht angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.“ Am Spielermaterial wird sich jedoch nicht mehr viel ändern. „Eigentlich ist das der Kader, mit dem wir grob in die Saison gehen wollen. Aber wenn uns noch ein guter Spieler zuläuft, werden wir den natürlich nicht wegschicken.“