Eichedes Top-Stürmer Claus vor Dassendorf-Wechsel!

Stopft der Meister seine „Sturm-Lücke“ prominent?

28. Juli 2016, 16:46 Uhr

Eichedes pfeilschneller Torjäger Ian-Prescott Claus (r.) steht nach unseren Informationen vor einem Wechsel zur TuS Dassendorf. Foto: noveski.com/Bode!

Nicht zuletzt in der Saison 2014/15 zog er die Blicke auf sich, als er in 33 Einsätzen für TuRa Meldorf (Hinrunde) und den SV Eichede (Rückserie) ganze 34 Buden erzielte sowie 17 Treffer in der SH-Liga vorbereitete: damit führte Ian-Prescott Claus die „Bravehearts“ nahezu im Alleingang zum „Fast-Aufstieg“ in die Regionalliga. Aber ein Claus alleine reichte am Ende doch nicht zum großen Wurf – und den Deutsch-Amerikaner traf es noch viel schlimmer. Denn der heute 23-Jährige riss sich das Kreuzband und ist seither zum Zuschauen verdammt. Doch nicht mehr lange!

Nach unseren Exklusiv-Informationen steht Claus, der für Meldorf in 52 Partien stolze 55 (!) Scorerpunkte (41 T./14 V.) sammelte und für Eichede in 34 Spielen 33 Mal traf (45 Scorerp.), unmittelbar vor einem Wechsel in die Hamburger Oberliga zum „Hattrick-Meister“ TuS Dassendorf! Zwar steht die endgültige Bestätigung beider Seiten noch aus, doch Claus erklärt uns auch Nachfrage: „Nachdem die Meldung, dass ich meinen Vertrag in Eichede aufgelöst habe, publik wurde, stand mein Telefon nicht mehr still. Die Resonanz war wirklich überwältigend! Dassendorf war der erste Verein, der sich um mich bemüht und nach meinem Gesundheitszustand erkundigt hat. Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch auf einen Anruf gehofft. Denn es gab schon vor anderthalb Jahren Kontakt und die Gespräche waren damals schon sehr positiv.“

Nicht nur am Ball technisch unglaublich versiert, sondern auch mit einem ungemeinen Torriecher ausgestattet: Ian Claus (l.). Foto: noveski.com/Bode!

Trotz diverser Anfragen aus der Regionalliga und sogar von einigen Drittligisten fällt Claus‘ Entscheidung wohl pro Dassendorf aus. „Ich weiß, dass ich in der Dritten Liga spielen könnte. Aber ich habe nun mal einen Kreuzbandriss erlitten, da kann man nicht erwarten, dass jeder zweite Drittligist anklopft. Dennoch gab es unglaublich viele Rückmeldungen und Telefonate – auch von Vereinen, die mir angeboten haben, dass ich mich dort fitmachen kann.“ Sein Ende in Eichede verlief hingegen eher unrühmlich. Denn trotz seiner unzähligen Tore und der Bedeutung fürs Team bekam er nur wenig Rückendeckung. „Ich will da gar nicht groß nachkarten, denn ich hatte unter Oliver Zapel wirklich eine super Zeit beim SV Eichede. Er ist ein super Trainer, war immer sehr nah an der Mannschaft dran und wusste auch, wie er mit mir umzugehen hat. Aber wenn sich andere Klubs mehr mit meinem Genesungsprozess beschäftigen als mein eigener Verein, dann sagt das schon sehr viel aus. Ich habe für meinen Wechsel dorthin einen Riesenaufwand betrieben.“

Am Wendelweg könnte der Mittelstürmer die Lücke schließen, die nach dem Weggang von Eric Agyemang entstanden ist. Allerdings wird Claus noch eine gewisse Zeit brauchen, um wieder voll einsatzbereit zu sein. Dennoch betont er schon jetzt: „Ich war ja eher der schlaksige Typ, habe aber in der Zeit meiner Verletzung viel an mir gemacht, meine Ernährung umgestellt und deutlich an Muskeln zugelegt. Wenn ich zurückkomme, dann sicher nicht schlechter, sondern eher noch besser als vorher!“ Diese Kampfansage dürfte auch als eine kleine Warnung an die gesamte Oberliga verstanden werden. Denn Claus brennt auf sein Comeback – und dieses wird vermutlich im Dress der TuS Dassendorf über die Bühne gehen…