„Es hätte keinen Sinn mehr gemacht und war einfach zu gefährlich!"

Unwetter verhindert (Offensiv-)Feuerwerk von Billstedt und Lohbrügge!

28. August 2016, 18:27 Uhr

Ein Offensiv-Feuerwerk in Durchgang eins - doch in den Genuss einer zweiten Spielhälfte kamen die Besucher am Öjendorfer Weg nicht. Foto: timelash.de!

Da der Wettergott nicht mitspielte, kam es zwischen Vorwärts-Wacker Billstedt und dem VfL Lohbrügge nicht zum großen Offensivfeuerwerk – obwohl in der ersten Halbzeit bereits einiges an Pulver verschossen wurde und die Zuschauer am Öjendorfer Weg zeitweise staunten. Denn nach knapp 20 Minuten stand es bereits 2:1 für die Hausherren, die kurz vor der Halbzeitpause aber noch einen Nackenschlag verpasst bekamen.

Adrian Voigt (l.) konnte kurz vor der Pause egalisieren. Foto: timelash.de!

„In den ersten 20 Minuten hatten wir gefühlt sechs 100-prozentige gehabt und hätten wirklich mit 4:0 oder 5:0 führen können“, schildert V/W-Co-Trainer Gökhan Acar die Anfangsphase der Partie. Zwar war der 35-Jährige auch mit der 2:0-Führung nach einen Bachir-Doppelschlag (16./18.) zufrieden, doch musste er im direkten Gegenzug auch mit ansehen, wie die Gäste den Anschlusstreffer markierten – eine Zeigerumdrehung später (19.)! In der Vorwärtsbewegung verloren die Gastgeber den Ball, Lohbrügge schaltete schnell um und Marco Braesen behielt im Eins-gegen-Eins die Nerven. Von nun an kam die Führer-Elf besser ins Spiel, machte deutlich mehr Druck und brachte die Kreutzer-Elf ins Wanken. Kurz vor dem Pausenpfiff belohnten sich die Lohbrügger verdientermaßen mit dem Ausgleichstreffer durch Voigt (42.) – welches ein Spiegelbild des Anschlusstreffers darstellte! „Es war nur eine Frage der Zeit, bis Lohbrügge den Ausgleich machte“, gestand Acar fairerweise nach 45 Minuten. 

Prominenter Besuch bei Vorwärts-Wacker: Nationalspieler und AS Rom-Profi Antonio Rüdiger (hintere Reihe, 5. v. r.) stattete dem Hansa-Ligisten einen besuch ab: Foto: V/W

Denn von hier an ging es nicht mehr weiter: Die Wolken zogen sich zu, das Donnern hörte man selbst in den Kabinen und die Blitze fegten vom Himmel. „Es hätte keinen Sinn mehr gemacht und es war einfach zu gefährlich. Mit Yilmaz (Murat Yilmaz, Schiedsrichter, Anm. d. Red.) und Führer (Andreas Führer, Trainer VfL Lohbrügge, Anm. d. Red.) haben wir uns dann zusammengesetzt und entschieden, dass wir das Spiel abbrechen. Beide Seiten waren damit einverstanden ...“, schildert Gökhan Acar den regelkonformen Spielabbruch. Sein Gegenüber, Andreas Führer, war für ein Statement nicht zu erreichen.

Nun kommt es also zu einer kompletten Neuansetzung der Partie – doch womöglich erst in einigen Monaten, weil, wie Acar richtigerweise anmerkte, seien „die Terminkalender bereits komplett überfüllt“. Vielleicht ist dies womöglich aber auch ein kleiner Vorteil für Wacker, denn auf Seiten des Gastgebers vermisste man heute ganze sieben Stammspieler des Teams...

Die große Bildershow zu Begegnung: Danke an timelash.de!

Autor: Daniel Meyer