Rahlstedt schießt den ASV Hamburg vom Thron!

Mandel-Standards brechen Wadhwa-Elf das Genick

23. September 2016, 23:00 Uhr

Nazif Dowou (2. v. r.) brachte seinen RSC in Front. Louis Mandel (r.) bereitete alle drei Treffer vor. Foto: noveski.com/Herzog

Es war das Spitzenspiel in der bezirksliga Ost! Der Tabellenerste ASV Hamburg war zu Gast beim Tabellenvierten, dem schon vor dieser Saison hochgehandelten Rahlstedter SC. Die Schäfke-Elf behielt die Punkte am Ende an der Scharbeutzer Straße und stieß den ASV vom Thron! Es waren vor allem die ruhenden Bälle, die schlussendlich den Unterschied ausmachten. Mit dem glücklichen Ende für die Gastgeber. Dabei trumpfte vor allem ein Rahlstedter auf, der an allen drei Toren für sein Team beteiligt war!

An der Scharbeutzer Straße war an diesem Freitagabend eine ganze Menge los. Es war nicht nur ein Spitzenspiel zwischen dem Rahlstedter SC und dem ASV Hamburg, sondern zugleich auch der Kampf um die Tabellenspitze. RSC-Co-Trainer Dirk Hannemann schien sichtlich zufrieden nach der Partie: „Nachdem wir in den letzten Spielen gegen unterklassige Gegner immer nur einen Punkt einfahren konnten, tut uns dieser Sieg gegen den Tabellenführer richtig gut!“

Das Spiel brauchte auch nicht lange, um in Fahrt zu kommen. Nach nur 27 Minuten konnten die Gastgeber das erste Mal in Führung gehen. Torschütze war Nazif Dowou, der nach einer gut getretenen Ecke von Louis Mandel zur Stelle war und den Ball über die Linie drücken konnte! Die Führung hielt allerdings nicht sonderlich lange an, denn der ASV konnte vor allem mit individueller Klasse überzeugen. Ein Freistoß aus etwa 20 Metern Torentfernung wurde von Serdar Sinik perfekt in den Knick gezirkelt, ein Traumtor! Das sah auch Hannemann nicht anders:. „Der Freistoß war super getreten!“

Nach einer kurzen Durststrecke konnte Ferris Pressel nach einem Abpraller die wichtige Führung in der 75. Spielminute erzielen. Zuvor war es wieder ein Standard von Mandel, der für Gefahr im Sechzehnmeterraum der Wadhwa-Schützlinge sorgte. Nur vier Minuten später konnte dann der für Alexander Hintz eingewechselte Jan Sauerbrey den Sieg perfekt machen. Wieder war es Mandel, der diesmal einen Freistoß aus rechter Position perfekt auf den Kopf des Jokers zirkelte. Dieser nickte schulbuchmäßig aus elf Metern in den Kasten des ASV ein!

„Ein gutes Spiel beider Teams"

„Es war ein wirklich gutes Spiel beider Teams“, befand nicht nur Hannemann nach dem Abpfiff. „Es ist natürlich ärgerlich, wenn man drei Gegentore nach Standards kassiert. Insgesamt gesehen war es ein sehr gutes Fußballspiel, taktisch auf hohem Niveau und temporeich", konstatierte ASV-Coach Mo Wadhwa. Der Schlüssel zu diesem Erfolg waren die brandgefährlichen ruhenden Bälle eines Louis Mandel. „Wir haben letztendlich auch verdient gewonnen“, so Hannemann. „Wir sind wirklich sehr konzentriert aufgetreten, das war wichtig!“

Ein „faires und intensives“ Fußballspiel hat also einen glücklichen Sieger gefunden. Der Rahlstedter SC konnte mit dem Sieg sogar auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken. Der ASV steht hingegen nach der Niederlage im Derby nur noch auf Rang drei.

Nächste Woche geht es für den ASV Hamburg, der unter Neucoach Wadhwa das erste Mal Punkte liegen ließ, dann schon zum nächsten Derby gegen den MSV Hamburg, der nach neun Spieltagen bisher nur vier Punkte einfahren konnte. Ein Sieg ist also Pflicht, um mit Primus Börnsen mithalten zu können. Mit frischem Wind in den Segeln wollen nun auch die Schäfke-Kicker weiter punkten. Gegen die zweite Mannschaft von Schwarzenbek wäre ein Auswärtssieg also sicher nicht schlecht!