Eidelstedter Eren- und Victorianer Tore-Show
Die Spieltags-Zusammenfassung der Landesliga Hammonia
Mehmet Eren vom SV Eidelstedt führte seine Jungs am Wochenende auf die Siegerstraße! Foto: noveski.com
TuRa Harksheide lässt überraschend Federn
Einst im Dress von TuRa Harksheide, nun Matchwinner gegen den Ex-Club: Malte Griese. Archivbild: noveski.com
So patzte beispielsweise TuRa Harksheide gegen den in der Tabelle unten stehenden SC Alstertal-Langenhorn mit 1:2. Für die Fürstenberg-Elf eine sehr bittere Niederlage, da die Wochen zuvor eigentlich vermuten ließen, dass TuRa so langsam richtig ins Rollen kommt. Nun muss man wieder Boden gutmachen, wenn man weiterhin oben mitspielen möchte. Da half auch der Treffer von Tormschine Adrian Sousa nichts, der die Harksheider am Anfang der zweiten Häfte mit einem Freistoß aus dem Halbfeld, der an Freund und Feind vorbei huschte, in Führung brachte. Gästetrainer Holger Hanssen bewies vor allem bei seinen Einwechslungen nach dem Gegentor ein goldenes Händchen. Mit Dönmez und Griese brachte der Coach zwei Offensivspieler, die das Spiel zugunsten der Alstertaler drehen sollten. Erst reichelte Tamer Dönmez einen Freistoß in den Knick, dann war es ausgerechnet eine Co-Produktion zweier ehemaliger TuRaner, die ihrem Ex-Team den Garaus machten: Florian Kurzberg bediente Malte Griese, der für große Jubelstürme bei seinem Team sorgte (HIER gibt's die Statistik zum Spiel)!
„Wenn wir als Einheit auftreten, sind wir nicht so leicht auszurechnen"
Nach seiner Einwechslung doppelter Torschütze: Eidelstedts Hüseyin Eren. Foto: noveski.com
Ein Sensationsspiel gab es auch an der Max- Brauer Allee, wo Inter Hamburg den SV Eidelstedt empfing. Tatsächlich fielen in dieser Partie ganze zehn Tore! Am Ende lautete das Endergebnis nämlich 4:6 für die Gäste aus Eidelstedt, die ein Spiel drehten, in dem es nach 45 Minuten noch 3:1 für die Mitteregger-Kicker stand. Einer der Garanten für die Wende war Mehmet Eren, der sein Team zunächst per Traumtor auf die Siegerstraße brachte und später noch drei weitere Buden vorbereitete. „Das war ein total verrücktes Spiel, in dem wir eine gute Moral gezeigt haben“, befand er hinterher, auch wenn Eren noch das eine oder andere Defizit ausmachte: „Kämpfen können wir, aber manchmal fehlt es uns hinten ein bisschen an der Organisation. Trotz einiger merkwürdiger Entscheidungen haben wir uns aber nie aufgegeben und das Spiel noch gedreht!“ Sein Bruder Hüseyin, der in der 65. Minute eingewechselt wurde, glänzte ebenfalls als Doppelpacker. Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls stark auftrumpfende Stephan Adjouman (Alle Zahlen zum Torfestival). Mit diesem Auswärtserfolg steht der SV Eidelstedt nun mit sieben Punkten auf dem 14. Tabellenplatz. Aber es sei gewarnt vor den Eidelstedter Jungs. „Wenn wir als Einheit auftreten, dann sind wir nicht so leicht auszurechnen“, gibt sich „Memo“ Eren kämpferisch. Inter Hamburg muss sich derzeit mit Platz neun zufrieden geben.
Vicky II zerlegt die U23 von Niendorf
Seht her, ich war's - und zwar gleich doppelt! Angelo Diekmann führte Vicky II zum Kantersieg. Foto: noveski.com
Im Mittelfeld der Tabelle weilt auch Niendorfs U23, die nach einer „extrem schwachen Leistung“ mit 2:5 gegen die Reserve des SC Victoria baden ging. Diese Niederlage hätte auch durchaus höher ausfallen können, denn Vicky ließ noch einige hochkarätige Chancen ungenutzt. Der herausragende Akteur dieser Partie war nicht etwa ein Mann aus der Offensivabteilung der Hoedoafia-Equipe, sondern eher einer, der für defensives Handwerk steht: Angelo Diekmann war an fast allen Angriffen beteiligt, leitete entweder selbst ein oder vollstreckte gleich doppelt (19.,80.)! Hier findet Ihr die Statistik zum Spiel.
Beflügelnder Sieg für BW96
Ebenfalls eine gehörige Portion Selbstvertrauen tanken konnte Blau-Weiß 96 Schenefeld. Gut erholt von der 0:2-Pleite gegen TuRa präsentierten sich die Mannen vom Achter de Weiden gegen Germania Schnelsen. Am Riekbornweg fegte das Turan-Ensemble mit 5:2 über den TuS hinweg! Das Kuriose: In der 52. Minute sah Schenefelds Stürmer Moussa Mané beim Stand von 2:1 den roten Karton, doch das schien sein Team nur weiter zu beflügeln. Denn in Unterzahl schossen die 96er noch drei weitere Tore und führten zwischenzeitlich sogar mit 5:1 (HIER gibt's alle Zahlen)! Für Germania wird es nun immer bitterer! In den letzten fünf Partien konnte man nur einen Punkt holen und steht somit nur noch auf dem 13. Tabellenplatz.
Tornesch gibt in den Schlussminuten Punkte aus der Hand
Besser haben es dagegen der FC Elmshorn und Union Tornesch, die sich im sicheren Mittelfeld der Landesliga Hammonia befinden. Am vergangenen Wochenende triumphierten die Krückaustädter im direkten Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger 3:1, nicht zuletzt dank Torhüter Björn Schramm, der sein ehemaliges Team reihenweise zur Verzweiflung trieb! Jannek Laut brachte die Gäste in der zwölften Spielminute in Führung. Doch nachdem die "Dösselmänner" diverse Male an Schramm scheiterten, drehte der FCE die Begegnung, weil der Keeper auf der anderen Seite, Marco Wendt, keinen glücklichen Tag erwischte: zunächst ließ er eine Flanke von Albry durch die Hände gleiten (42.), ehe Kouassi (75., FE) und Keljmendi (80.) den Elmshorner Erfolg perfekt machten. Damit feierte die Lühmann-Bande den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen und betrieb nach dem 0:5 beim HSV III Wiedergutmachung (Statistik zur Begegnung)!
