„Transfer-Time“: Nüchterlein verlässt Curslack – Adler nach Wedel

Weitere Personalien: Koca zu HT 16 II, Raptis in die Kreisliga

27. Dezember 2016, 13:51 Uhr

Kehrt dem Gramkowweg den Rücken: Arne Nüchterlein zählt in Zukunft nicht mehr zum Curslack-Kader. Foto: noveski.com/Bode

Winterzeit ist Wechselzeit – das ist nichts Neues. Bevor 2017 die Vorbereitung auf die Restserie beginnt, sind etliche Clubs auf der Suche nach Blutauffrischung für ihren Kader und wollen den einen oder anderen „Ladenhüter“ los werden Und so gibt es auch diesmal kurz vor dem Jahreswechsel 2016/2017 wieder einige Personalien zu vermelden.

So wie beim Oberligisten SV Curslack-Neuengamme zum Beispiel. Neben Christian Degener, so viel steht fest, wird auch Arne Nüchterlein den Verein vom Gramkowweg verlassen. „Wir haben uns mit Arne in beiderseitigem Einvernehmen darauf geeinigt, dass er künftig nicht mehr zum Kader zählt“, bestätigt Curslacks Manager Oliver Schubert, dass Coach Torsten Henke und sein Assistent Matthias Wulff nicht mehr mit dem Stürmer, der vor der Saison vom Hansa-Landesligisten FC Voran Ohe zum SVCN wechselte, planen. „Sowohl Arne als auch die Mannschaft sind darüber informiert, dass er ab dem 1. Januar nicht mehr zum Team zählt“, berichtet Schubert und ergänzt: „Für mich war das eine schwierige Sache, weil ich Arne lange kenne und mit ihm befreundet bin, aber ich muss das Sportliche und das Menschliche trennen.“

Gökmen und Kenou nicht mehr im Wedel-Kader

Vom SC Victoria zum Wedeler TSV: Gregor Adler. Foto: noveski.com/Bode

Fest stehe auf jeden Fall, so Schubert, „dass wir Arne bei einem Wechsel keine Steine in den Weg legen.“ Interessenten gibt es bereits: Mit Voran Ohe und dem VfL Lohbrügge haben zwei Ex-Vereine Nüchterleins ihre Fühler nach dem 26-Jährigen ausgestreckt. Apropos Lohbrügge: Dort soll angeblich mit Adam Hamdan auch ein weiterer SVCN-Akteur auf dem Wunschzettel stehen. „Da weiß ich nichts von“, erläutert Schubert, der selbst in Ohe als Manager mit dem jetzigen VfL-Coach Sven Schneppel zusammenarbeitete, „ich denke, Sven hätte mich informiert, wenn er Interesse an Adam hat.“ Bei zwei weiteren Personalien hofft Schubert derweil, in den kommenden Tagen nach der Turnierteilnahme am Hallenturnier in Reinbek heute und morgen, Neues vermelden zu können: bei der Suche nach einem neuen Stürmer und was die Zukunft von Trainer Torsten Henke betrifft.

Einen Schritt weiter in Sachen Vertrag ist derweil mit dem Wedeler TSV ein Ligakonkurrent der Curslacker. Nicht, was den Trainer angeht, sondern im Bezug auf einen Neuzugang: Wie die Wedeler auf ihrer „Facebook“-Seite bekanntgaben, hat sich der Tabellenzehnte mit Gregor Adler verstärkt, der vom SC Victoria ins Elbestadion wechselt. Adler und Wedels Coach Daniel Domingo kennen sich aus gemeinsamen Zeiten in der Jugend des FC St. Pauli. „Wir freuen uns, mit Gregor Adler eine weitere Verstärkung für den Ligakader begrüßen zu können. Der 18-jährige Linksfuß ist variabel in der Offensive und Defensive einsetzbar und steigt zur Wintervorbereitung im Januar ins Training ein“, heißt es auf der „Facebook“-Seite. Nicht mehr zum Kader der Domingo-Equipe zählen werden nach FussiFreunde-Informationen derweil Furkan Gökmen und Othniel Kenou.

Raptis zu Urania – SCVM ohne Co-Trainer Franke

Künftig in der Kreisklasse am Ball: Yasar Koca zieht's zum HT 16 II. Foto: noveski.com/Bode

Einen Abgang hat eine Liga tiefer auch Hamm United zu verzeichnen. Nachdem bis auf Andreas Goldgraebe alle Spieler, die Ex-Coach Ayhan Türkkan vom FC Elazig Spor zu den „Geächteten“ lotste, den Verein wieder verlassen haben (wir berichteten), kehrt nun auch ein Akteur dem HUFC den Rücken, der bereits länger für den Hansa-Landesligisten am Ball war – oder auch nicht. Denn: In dieser Saison kam Vasillieos Raptis kaum zum Einsatz. Letztmalig stand der 23-Jährige im September bei der 0:5-Heimniederlage gegen den TSV Sasel auf dem Platz. Künftig wird der Mittelfeld-Techniker seine Schuhe für den Kreisligisten SC Urania auflaufen, bei dem bereits sein Bruder Christos Raptis auf Tore- und Punktejagd geht.

Noch eine Liga weiter unten als Raptis wird künftig Yasar Koca sein Glück versuchen. Nach Informationen der FussiFreunde-Redaktion schließt sich der 26-Jährige, der nach Stationen beim Oststeinbeker SV, GSK Bergedorf, dem Proficlub Kalev Tallin (Estland) und dem FC Bergedorf 85 zuletzt beim SC Vier- und Marschlande unter Vertrag stand, dem Kreisklassisten HT 16 II an und erliegt damit dem Werben von Neu-Coach Ayhan Türkkan, der an der Legienstraße die Nachfolge des bisherigen Übungsleiters Sadik Özdeser antritt.

Stichwort Vier- und Marschlande: Dort muss Trainer Olaf Poschmann künftig auf die Dienste seines Assistenten Maximilian Franke verzichten müssen, der sich ganz auf seine Aufgaben als Jugend-Scout beim Hamburger SV konzentrieren wird. Interimsweise wird Poschmann der Sportliche Leiter Olaf Stegmann als Co-Trainer zur Seite stehen, wie der SCVM auf seiner Homepage mitteilt.