Croatia: Geelhaar wird Coach, Subasic kommt

Zudem drei weitere Neuzugänge – Auch Co-Trainer-Frage fast geklärt

05. Januar 2017, 14:46 Uhr

Neue Wirkungsstätte: Robert Subasic (re.) wechselt vom FC Süderelbe zu Croatia. Foto: KBS-Picture.

Nach der Trennung vom bisherigen Trainer Hasan Yaylaoglu hat Ost-Bezirksligist Croatia einen Nachfolger gefunden – und nicht nur das: Der Verein kann auch gleich noch vier Neuzugänge vermelden. Während Wolfgang Geelhaar künftig die Mannschaft von der Beethovenstraße trainieren wird, ist unter den Zugängen mit Robert Subasic ein immerhin bereits in der Regional- und Oberliga erprobter Kicker.

Es war Mitte Dezember, als sich die Wege von Hasan Yaylaoglu und Croatia trennten. Nach nur einem knappen halben Jahr war damit die Tätigkeit des 35-Jährigen als Spielertrainer beendet. Mit Yaylaoglu musste auch dessen Assistent Peter Cohrs gehen. Mit dem Beginn der Vorbereitung in diesem Winter werden sich die Croatia-Kicker nun an neue Gesichter auf der Bank gewöhnen müssen: Als Coach verpflichtet der Ost-Bezirksligist Wolfgang Geelhaar, als dessen Assistent soll Jerko Vidovic fungieren.

Neu-Coach Geelhaar führte Norderstedt II zum Bezirksliga-Aufstieg

Geelhaar war in der Vergangenheit unter anderem beim SV Friedrichsgabe tätig. Zuletzt betreute er bis zum Sommer 2016 die Zweitvertretung von Eintracht Norderstedt, mit der er in die Bezirksliga Nord aufstieg, dem Verein dann aber den Rücken kehrte. „Der Vorstand und ich kommen nicht auf einen Nenner, deswegen trennen wir uns“, erklärte Geelhaar damals bei seinem Abschied. Die Hintergründe: Offenbar war man bei der Eintracht nicht gewillt, die „Zweite“ so zu unterstützen, dass sie schnell höher gebracht werden könnte. So kritisierte Geelhaar damals die mangelnde Bereitschaft, in Kicker zu investieren, so dass selbst Spieler aus der eigenen A-Jugend nicht für das Eintracht-Reserve-Team hochgezogen wurden.

An der Seite Geelhaars wird aller Voraussicht nach mit Jerko Vidovic der bisherige Coach der Regionalliga-Mannschaft der Frauen vom FC Bergedorf 85 neuer Co-Trainer. Die „85“-Frauen waren vom Verein mangels Spielerinnen erst vor kurzem vom Spielbetrieb zurückgezogen worden. Vidovic ist dadurch auf dem Markt frei verfügbar und soll sich nach Informationen der FussiFreunde mit Croatia über eine Zusammenarbeit weitestgehend einig sein.

Marko Suton kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück

Marko Suton kehrt an die Beethovenstraße zurück. Foto: noveski.com

Doch nicht nur abseits des Platzes ist der Club tätig geworden, sondern angesichts der derzeitigen Tabellensituation – Croatia steht mit 18 Punkten aus 17 Spielen auf dem 13. Platz und steckt im Abstiegskampf – auch, was das kickende Personal angeht. Vier Zugänge stehen derzeit fest: Aus der Reserve des Meiendorfer SV stößt Antoine Schneider zum Team, vom VfL Hammonia kommt Tore Lukas Dombrowski. Zudem kehrt mit Marko Suton ein alter Bekannter an die Beethovenstraße zurück. Der 24-Jährige spielte bereits zu Landesliga Hansa-Zeiten für Croatia, ehe er dem Verein dann den Rücken kehrte und im Sommer 2015 zum VfL Lohbrügge wechselte. Den Club vom Binnenfeldredder verließ der 1,94 Meter große Abwehrspieler jedoch im Januar 2016 und war seitdem ohne einen Verein.

Der namhafteste Neue ist aber zweifellos Robert Subasic, der erst vor wenigen Tagen seinen Abschied beim Oberligisten FC Süderelbe erklärt hatte. Der 23-Jährige kickte vor seinem Engagement am Kiesbarg, wo er zuletzt mit seinem Bruder Gabriel zusammenspielte,  bereits für den Meiendorfer SV in der Oberliga und absolvierte für die Reserve des FC St. Pauli und den SC Victoria sogar insgesamt 42 Spiele in der Regionalliga und erzielte dabei zehn Treffer. „Ich habe mich bewusst für Croatia entschieden, weil das Herz eine Rolle gespielt hat: Hier habe ich viele Freunde, wo ich wieder Lust am Fußball gewinne. Um wieder zu meiner alten Form zu kommen, brauche ich das auch“, erklärt Subasic seinen Wechsel, und fügt hinzu: „Ich denke, wir werden in der Rückrunde die oberen Plätze anpeilen, um nächstes Jahr eine ganz große Rolle zu spielen“


Jan Knötzsch