„Mit Geduld, Fleiß und voller Leidenschaft zum Erfolg!“

Nach drei vierten Plätzen: Wann schafft der ASV Hamburg den großen Wurf?

03. Februar 2017, 11:29 Uhr

Gibt es beim ASV Hamburg auch am Saisonende Grund zum Feiern? Foto: timelash.de

„Natürlich wäre es enttäuschend, wenn es am Ende wieder nicht reicht. Aber dann greifen wir im nächsten Jahr eben erneut an“, hat man die Hoffnungen beim ASV Hamburg längst noch nicht begraben und den Teufel auch noch nicht an die Wand gemalt. Fahim Ahmadi, der mit dem Team in den vergangenen drei Jahren – unter diversen Cheftrainern – am letzten Spieltag stets auf dem vierten Tabellenplatz einkam und den Landesliga-Aufstieg zumeist in der entscheidenden Phase verspielte, hat den Staffelstab nun an Mohet Wadhwa weitergereicht. Dieser soll den großen Traum des Vereins Wirklichkeit werden lassen.

„Wir haben es in den letzten Jahren immer wieder versucht, sind aber stets knapp gescheitert“, blickt Ahmadi zurück. Mit dem dritten Tabellenplatz hat der Afghanische Sportverein in den bisherigen 18 Saisonspielen eine gute Grundlage gelegt, um das Ende der Saison (endlich) ein wenig anders zu gestalten. Wieder hat der ASV alles in der Hand, nun kommt es in den verbleibenden zehn Partien darauf an, den nötigen Biss und den unbedingten Willen an den Tag zu legen, um das Jahr 2017 für den Klub zu einem ganz besonderen zu machen. „Unser Ziel ist es, eine gute Vorbereitung zu absolvieren, um den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde zu legen“, sagt Chefcoach Mo Wadhwa, der aber auch weiß: „Das Restprogramm hat es in sich! Dafür müssen wir einen gewissen Grad an Fitness und Spielfreude haben, um in jedem Spiel ans Limit zu kommen.“ Das Motto für den Schlussspurt: „Mit Geduld und voller Leidenschaft zum Erfolg!“

Vier Neuzugänge und Kantersieg gegen Landesligist

Mo Wadhwa will das Team "mit Leidenschaft und Fleiß zum Erfolg" führen. Foto: Herzog

Dazu beitragen soll ein Quartett an Neuzugängen: Alan Szymborski, der zuletzt für Oberliga-Spitzenreiter Concordia spielte, Kevin Boateng (MSV Hamburg), Jamsched Fazl (TuS Berne A-Jugend) und Lawrence Wendt (ehemals GSK Bergedorf) sollen beim Unterfangen unterstützend mitwirken. Wozu das Team imstande ist, zeigte es im ersten Testspiel gegen Landesligist Inter Hamburg. Torjäger Müslüm Kayin (2), Bahier Ahmad und Bedran Atug trafen beim hochverdienten und souveränen 4:1-Erfolg. Ein erstes Ausrufezeichen! „Wir hatten den Gegner komplett unter Kontrolle, bis auf das Gegentor keine Chance zugelassen“, zeigte sich Wadhwa hinterher hochzufrieden. Während andere Vereine gerne tiefstapeln, macht man beim ASV keinen Hehl aus den Ambitionen. Nichtsdestotrotz erkennt man die Leistungen der Gegner neidlos an. „Rahlstedt wird nicht mehr zu holen sein, die haben eine super Hinrunde gespielt. Wir werden versuchen, den zweiten Platz zu erreichen, wissen aber um die starke Konkurrenz“, so Ahmadi.

Helfen sollen auch die Tore von Müslüm Kayin (re.). Foto: timelash.de

Der SCVM rangiert ein Pünktchen vor dem ASV – da dürfte Konstanz das Schlüsselwort für die restlichen Spiele sein, um den Kampf um den zweiten Platz schlussendlich für sich zu entscheiden. „Wollen wir das erreichen, dann müssen wir wohl 28 von 30 möglichen Punkten holen. Dann könnte es klappen“, glaubt Wadhwa und fügt an: „Hohe Ziele beinhalten nun mal einen hohen Aufwand und sind wichtig im Leben.“

„Mit Fleiß zum großen Preis!“

Es scheint fast so, als wäre der ehemalige Oststeinbek- und Bergedorf 85-Coach der erste Übungsleiter in der jüngeren Vergangenheit, dem Ahmadi sein „Baby“ komplett in die Hände gibt. „Mo und ich verstehen uns super. So lange er Lust hat, bleibt er unser Trainer!“ Eine klare Aussage, die unterstreicht, dass man beim ASV Hamburg an einem Strang zieht. Ein ganz entscheidender Faktor, um am Ende auch die Lorbeeren zu ernten. „Die ersten Spiele nach der Winterpause sind extrem wichtig und werden richtungsweisend sein“, so Ahmadi, dem Wadhwa abschließend hinzufügt: „Mit Fleiß zum großen Preis!“