Schock für Kosova: Krasniqi fällt aus

Auf den Offensivmann warten vier bis sechs Wochen Pause

02. März 2017, 10:38 Uhr

Zwangspause: Agnos Krasniqi (re.) wird wegen einer Verletzung am Knöchel vier bis sechs Wochen lang ausfallen. Foto: KBS-Picture

Schlechte Neuigkeiten für den Klub Kosova und Agonis Krasniqi: Der abstiegsbedrohte Oberligist muss in den kommenden Wochen auf die Dienste seines Offensivspielers verzichten. Der 21-Jährige hat sich eine Verletzung am Knöchel zugezogen, die er heute bei einer MRT-Untersuchung genauer diagnostizieren ließ. Noch am Wochenende hatte er – trotz der gesundheitlichen Probleme – im Spiel gegen Altona 93 (1:7) 45 Minuten lang auf dem Platz gestanden, nachdem er zur Pause eingewechselt wurde.

„Das ist eine Schock-Nachricht“, übermittelte Krasniqi heute Morgen, nachdem er beim MRT war, an die FussiFreunde: „Ich bin erstmal vier bis sechs Wochen raus.“ Der Moment, in dem sich Krasniqi verletzt hat, liegt schon etwas zurück: Im Testspiel des Klub Kosova gegen den Hansa-Landesligisten Meiendorfer SV, das der Oberligist am 4. Feburar absolvierte und mit 0:4 verlor, „habe ich einen Schlag aufs Sprunggelenk erhalten“, berichtet Krasniqi, „dadurch hat sich im Knöchel eine Delle gebildet und eine Sehne ist gezerrt. Der Fuß ist seit Wochen dick.“

Dass er nun eine Pause einlegen muss, „wirft mich weit zurück“, sagt der 21-Jährige und bezieht das nicht nur auf seinen Verein, dem er nun im Abstiegskampf erst einmal nicht zur Verfügung stehen wird, sondern auch im Bezug auf eine andere Angelegenheit: Im Sommer soll Krasniqi eigentlich ein Sichtungstraining für die Nationalmannschaft des Kosovo absolvieren. „Sollte es klappen, wäre ich im erweiterten Kader der A-Nationalmannschaft. Für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Sollte ich das schaffen, wäre es unglaublich“, hatte Krasniqi bereits Mitte der vergangenen Jahres erklärt, als bekannt wurde, dass er die Möglichkeit haben wird, an jenem Sichtungstraining teilzunehmen. „Durch die Verletzung und die Pause ist jetzt auch das Nationalmannschafts-Training gefährdet“, berichtet Krasniqi, der sich zuletzt während der Winterpause im Januar in München sogar extra für diesen Lehrgang noch einmal fit machte.

Jan Knötzsch