Agyemang ist dreimal zur Stelle

Oberliga Hamburg: Niendorfer TSV – Wedeler TSV, 1:5 (0:1)

28. März 2017, 10:33 Uhr

Eric Agyemang (li.) glänzte als dreifacher Torschütze. Foto: KBS-Picture.de

Das Spiel zwischen dem Niendorfer TSV und dem Wedeler TSV endete überraschend deutlich mit 1:5. Dies lag vor allem daran, dass WTSV-Angreifer Eric Agyemang nicht zu stoppen war und, dass zwei Akteure bei den Hausherren die Nerven verloren, was Trainer Ali Farhadi beim Internetportal "Hafo" zu einer wahren Brandrede veranlasste: "Marvin Karow trägt große Schuld an dieser Niederlage, ebenso Magnus Hartwig. Beide werden das auch zu spüren kriegen. Und wenn sie die Strafe und Kritik nicht annehmen wollen, dann sollen sie den Verein wechseln. Ich habe da keine Lust mehr drauf. Einige Spieler haben leider echt kein Gehirn. Die hören nicht zu und begreifen es nicht. Einfach hirnlos!"

Niendorf nahm in der Startelf fünf Veränderungen vor und begann die Partie mit Kukuk, Segedi, Ehrenberg, Meyer und Krüger statt Fuchs, Wilhelm, Windhoff, Hoeling und Trenel. Auch der WTSV tauschte auf zwei Positionen. Dort standen Pinarlik und Najjar für Ebbecke und Sabas in der Startformation.

Den Anfang machten die Gäste: Christopher Eibl traf per Kopfball zum 1:0 des Wedeler TSV (23.). Martin-Felix Schröder, der von der Bank für Pascal Ehrenberg kam, sollte für neue Impulse beim NTSV sorgen (40.). Denn: Zu jenem Zeitpunkt standen die Hausherren nach einem Ausraster von Marvin Karow, der ihm die Rote Karte einbrachte, nur noch zu zehnt auf dem Platz. Und tatsächlich sollte sich die Hereinnahme von Schröder zu Beginn der zweiten Halbzeit bezahlt machen. Denn der Joker glich per Kopf für die dezimierten Niendorfer aus (53.). Doch dann drehten die Elbstädter auf: Eric Agyemang traf zur erneuten Führung für seine Wedeler (60.). Mark Hinze schraubte das Ergebnis in die Höhe, als er eine Vorlage von Celic zum 3:1 zugunsten des Aufsteigers verwertete (72.).

Nachdem dann auch noch Magnus Hartwig die Ampelkarte sah und Niendorf nur noch mit neun Mann auf dem Platz stand, war der Drops gelutscht. Mit einem schnellen Doppelpack (85./90.) zum 5:1 legte Torjäger Agyemang noch einmal nach und stellte den Endstand her. Schlussendlich reklamierte der Wedeler TSV einen Sieg in der Fremde für sich und wies den NTSV in die Schranken.

Der Niendorfer TSV sammelt weiterhin fleißig Niederlagen, von denen man mittlerweile 13 zusammen hat. Ansonsten stehen noch acht Siege und drei Unentschieden in der Bilanz. Nach der empfindlichen Schlappe steckt der Gastgeber weiter im Schlamassel - trotz der zwei gewonnen Spiele in den letzten Wochen.

Durch die drei Punkte verbessert sich Wedel hingegen im Tableau auf die zehnte Position. Der WTSV präsentierte sich im bisherigen Saisonverlauf überaus torhungrig. Bereits 56 geschossene Treffer gehen auf das Konto der Großkopf-Elf. Durch den klaren Erfolg über den NTSV ist Wedel weiter im Aufwind. Kommende Woche tritt der Niendorfer TSV beim TSV Buchholz 08 an (Sonntag, 14:00 Uhr), am gleichen Tag genießt der WTSV Heimrecht gegen den SV Rugenbergen.

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