24 Spieler fliegen weiter auf Ohe – auch der umworbene Hebbeler

Liebermann steht als Zugang fest, weitere Gespräche laufen

04. April 2017, 11:45 Uhr

Bleibt in Ohe: Torhüter Leo Hebbeler, der mit starken Leistungen andere Vereine auf sich aufmerksam machte. Foto: noveski.com

Beim FC Voran Ohe läuft es in dieser Saison besser als viele erwartet haben. Derzeit rangiert die Mannschaft von Trainer Rainer Seibert auf einem hervorragenden sechsten Platz. Doch nicht nur auf, sondern auch neben dem Spielfeld können die Mannen vom Amselstieg Erfolge feiern: Der Kader bleibt in der kommenden Saison in seiner jetzigen Form zusammen. Auch die Spieler, die bei anderen Vereinen auf der Wunschliste standen, konnten gehalten werden. Es gibt lediglich drei interne Abgänge. 

Achim Urbschat war in den zurückliegenden Wochen und Tagen fleißig. Nicht nur in seinem Hauptjob im Bankwesen, sondern auch als Ligamanager des FC Voran Ohe. Auch da ging es für Urbschat erst einmal um Zahlen: Wie viele Spieler sollen gehalten, wie viele abgegeben werden? Wie viele Neue kommen hinzu? Alles natürlich in enger Abstimmung mit Trainer Rainer Seibert. Einige Personalien standen bereits seit mehreren Wochen fest. Dass mit Kim Liebermann ein externer Zugang vom SC V/W Billstedt an den Amselstieg wechseln wird, zum Beispiel. Oder, dass Jonas Murach aus dem kickenden Kader der „Ersten“ ausscheidet und stattdessen als Nachfolger von Hanno Stengel in Zukunft an der Seite von Seibert als Co-Trainer fungieren wird.   

„Wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass Leo im Sommer weg ist“

Auch Daniel Walek (li.) wird weiter das Voran-Trokot tragen. Foto: noveski.com

Neben Murach gibt es nur zwei Spieler, die in der kommenden Spielzeit nicht mehr zum Landesliga-Team gehören werden. Sebastian Stengel, der in dieser Saison nur ein Mal zum Einsatz kam, zählt wieder zum Kader der „Zweiten“, berichtet Urbschat: „Er kommt ja aus diesem Kreis und wird die Truppe von Patrick Gilde unterstützen.“ Der zweite Kicker, der nicht mehr im Kader von Rainer Seibert auftaucht, wird Christoph Aydin sein. „Uns schwebt vor, dass er vielleicht eine andere Aufgabe im Verein übernimmt“, erklärt Urbschat im Gespräch mit den FussiFreunden. Darüber hinaus kann der Ligamanager der Oher vermelden, dass der Kader in seiner jetzigen Form beisammen bleibt: „Wir haben 24 Spieler für die nächste Saison fest. Auch Daniel Walek hat inzwischen seine Zusage gegeben, weiterhin in Ohe Fußball spielen zu wollen.“

Damit ist sicher, dass auch ein Spieler, der heiß umworben war, dem FC Voran Ohe erhalten bleibt: Torwart Leo Hebbeler. „Er macht inzwischen fast jede Woche auf sich aufmerksam und das nicht nur in der Hin- sondern auch in der Rückrunde. Er stand völlig zurecht ja auch in der Halbjahres-Top-Elf der FussiFreunde im Winter. Wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass er im Sommer weg ist“, berichtet Urbschat. „Leo hat uns früh zu verstehen gegeben, dass sein Wechsel aus Dassendorf zu uns im vergangenen Sommer für ihn genau das Richtige war. Er hatte sofort eine große Akzeptanz im Mannschaftskreis. Auch jetzt hält er uns weiterhin für die richtige Wahl. Er hatte in seiner Dassendorfer Zeit und bei der zwischenzeitlichen Ausleihe zum ETSV eine hohe Belastung mit Training und Schule. Ich glaube, so lange er seine Ausbildung macht, wird er nicht zu einem Oberligisten wechseln“, sagt Urbschat.

„Ein einstelliger Tabellenplatz zum Saisonende ist vollkommen in Ordnung“

Eines der Argumente, die sowohl Hebbeler und Walek als auch viele andere zu ihrer Zusage bewogen haben dürfte, ist fraglos die starke Saison, die Ohe spielt. „Damit hätte wohl kaum einer gerechnet“, muss Achim Urbschat zugeben, sagt aber auch: „Der Zug nach ganz oben ist abgefahren. Dafür sind andere Mannschaften noch zu stark uns gegenüber. Aber ein einstelliger Tabellenplatz zum Saisonende ist ja auch vollkommen in Ordnung...“ Und ein hervorragendes Argument, für weitere potenzielle Neuzugänge. Die soll es nämlich noch geben, wie Urbschat verrät. „Wir befinden uns derzeit noch in drei, vier Spielern im Gespräch. Namen werden wir aber noch keine nennen“, so der Ligamanager.

Jan Knötzsch