„Albtraum!“ – UH-Adler von furiosen Bernern gedemütigt!
Ohne Bachelor und Co. gibt es eine Bruchlandung
Es war ein Abend, an dem aus Berner Sicht einfach alles klappte! Der TuS Berne überrollte überforderte Uhlen und klettert im Tableau der BZ Nord in die obere Tabellenhälfte. Archivbild: timelash.de
Von Beginn an war zu merken, dass sich beide Mannschaften heute besser präsentieren wollten, als in der Vorwoche. Das Spiel war von viel Tempo geprägt, wobei die Hausherren mehr Ballbesitz verzeichnen konnten. In der zwölften Spielminute war es dann soweit: Marco Theis brachte die Farben Bernes, nachdem er steil geschickt wurde und das Leder im langen Eck unterbrachte, in Front. Nur sieben Minuten später erhöhte Youngster Jonathan Zinn, der mustergültig von Maik Rubbert bedient wurde, auf 2:0. Es folgte eine kleine Drangphase der Uhlen, die im Anschlusstreffer gipfelte. Felix Dellert bescherte in der 28. Minute nach einem Eckball das einzige Auswärtstor des Tages für die Mannen von der Beethovenstraße, bei denen trotz einiger Ausfälle absolute Größen wie Kapitän Florian Simon oder auch Nico Schrum, Daniel Buchholz, Tim Sobek oder die weiteren ehemaligen Bramfelder Denis Öztürk und Tim Becker in der Startelf standen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel allerdings noch das 3:1, welches der vorherige Vorlagengeber Rubbert schoss. Es war Mirco Albrand, der die „Falsche Neun“ mit einem langen Ball in Szene setzte.
Berne spielt sich in einen Rausch – Uhlen haben keine Lust mehr
Aus der Kabine kommend, bemühten sich die Gäste um Besserung. Vergebens. Lediglich drei Zeigerumdrehungen reichten dem TuS aus, um ein weiteres Tor zu erzielen. Steve Theis trug sich, nachdem er einen Diagonalball am Sechzehner annahm und das Spielgerät am Gäste-Keeper vorbeispitzelte, in die Torschützenliste ein. Sein zweites Tor markierte er in der 55. Minute. Dieses Mal nutzte Theis einen Rubbert-Freistoß, der ans Lattenkreuz klatschte und vollstreckte per Nachschuss. Das Hergesell-Ensemble stellte fortan das Fußballspielen ein und beging immer mehr Fouls. „Das ist auch klar, wenn du direkt nach der Halbzeit das nächste Tor schluckst“, erläuterte Berne-Co-Trainer Michael Kraft die zunehmende Härte und fuhr fort: „Wir haben es aber gut gelöst und uns in einen Rausch gespielt.“ Denn Rubbert (70.), Zinn (73.) und Dean Irwin (84.) sorgten für das Endergebnis und für strahlende Gesichter auf Seiten der Heimmannschaft.
Marco Hergesell war nach den 90 Minuten natürlich erschüttert über die Leistung seines Teams: „Das war heute ein Albtraum! Berne hat uns vorgeführt, einfachen und schnörkellosen Fußball gespielt. Wir haben nichts davon umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das Ergebnis geht in der Höhe völlig in Ordnung. Kompliment an Berne, sie hätten sogar noch höher gewinnen können!“ Michael Kraft fand nahm dieses Lob dankend an und fand ähnliche Worte zum Auftritt seiner Truppe: „Nach dem letzten Wochenende, als wir gegen Vicky die ersten 20 Minuten verpennt und dadurch das Spiel verloren haben, war ein Sieg heute eingeplant – vielleicht nicht in der Höhe. Allerdings haben wir auf eine deutliche Reaktion gehofft, die letztendlich auch eintraf. Die Truppe hat sich das 8:1 aufgrund der zweiten Halbzeit verdient. Ich war ein bisschen von den Adlern überrascht – da hatte ich mehr erwartet.“