Oberliga

Altona 93 reagiert auf „Abgangswelle“ im Sturm

17. Juni 2023, 16:29 Uhr

Selim Ajkic (re.) soll künftig bei Altona 93 für die Tore sorgen. Foto: noveski.com

Mit Michael Gries, Kevin Prinz von Anhalt (beide FC Eintracht Norderstedt) und zu guter Letzt auch noch Jeremy Wachter (Hetlinger MTV) haben drei Offensivkräfte sowie Tor-Garanten dem Altonaer Fussball-Club den Rücken gekehrt. Hinzu kam der Abgang von Theo Behrmann, der sein Glück in der Regionalliga Nord beim SC Weiche Flensburg 08 suchen wird. Viele Anhänger des Traditionsclubs von der Adolf-Jäger-Kampfbahn machten sich Sorgen, dass ein neuerlicher Komplett-Umbruch anstehen und sämtliche Leistungsträger dem AFC abhandenkommen würden. Nun aber hat der Verein auf die Abwanderungen reagiert und auch auf der Habenseite für etwas Klarheit gesorgt…

Dennis Lohmann wechselt vom SC Victoria zum AFC, bringt jede Menge Erfahrung mit - und komplettiert das Torwart-Quartett an der "AJK". Foto: noveski.com

Bereits Ende Mai verkündeten die Verantwortlichen den Transfer von Dennis Lohmann (SC Victoria Hamburg), der mit seiner jahrelangen Erfahrung – auch auf Regionalliga-Ebene – den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten erhöhen soll. „Ich freue mich über sein Kommen und bin fest davon überzeugt, dass er mit seinen Qualitäten das Quartett im Torwartbereich, bestehend aus Julian Barkmann, Julian Quack und Alex Rieseler, vervollständigen wird“, wurde Torwart-Trainer Fabrizio Tuttolomondo zitiert.

Noch nicht offiziell bestätigt hat der Verein die Verpflichtungen von Damian Ilic (ETSV Hamburg) und Pascal El-Nemr (SV Curslack-Neuengamme). Unseren Informationen nach ist der Deal mit dem befreundeten Duo aber längst in trockenen Tüchern – und wurde auch schon von uns vermeldet (HIER).

Ambrosius bleibt - St. Pauli-Youngster kommt

Michael Ambrosius (Mi.) geht weiter als absoluter Leader in der Altonaer Hintermannschaft voran. Foto: KBS-Picture.de

Dafür hat der AFC nun bei drei anderen Personalien Nägel mit Köpfen gemacht. Der Regionalliga-erfahrene Abwehr-Boss Michael Ambrosius hat seinen Kontrakt um eine weitere Spielzeit verlängert. „Ich freue mich, auch nächste Saison das Trikot tragen zu dürfen und mit eurem geilen Support so viele Siege wie möglich einzufahren, sodass wir am Ende der Saison eine richtig geile Party feiern können“, wendet sich der 27-Jährige an die Fans.

Und dann wären da noch zwei externe Neuzugänge, die das Offensivspiel beleben und die Abgänge im Angriff kompensieren sollen. Ezra Ampofo wechselt aus der A-Bundesliga-Mannschaft des FC St. Pauli an die „AJK“. Der gerade einmal 18 Jahre junge „Flügelflitzer“ kickte in der Jugend auch für den VfL Lohbrügge sowie den Eimsbütteler TV, ehe er in der U17 zu den Kiezkickern stieß. Einmal stand der talentierte Youngster sogar schon im Kader der U23, kam bei der 2:3-Niederlage im Oktober des vergangenen Jahres gegen Kickers Emden aber nicht zum Einsatz. „Ich freue mich extrem, bei Altona 93 meine nächsten Schritte zu machen und bin sehr motiviert gemeinsam mit den Fans und der Mannschaft in die kommende Saison zu starten und Erfolge zu feiern“, so Ampofo auf den Social Media-Kanälen seines neuen Clubs.

Ajkic stürmt für Altona

Trotz seiner 22 Jahre hat Selim Ajkic bereits einige Stationen hinter sich. Wird er beim AFC heimisch? Foto: noveski.com

Trotz seiner gerade mal 22 Jahre bringt Selim Ajkic bereits mehr Erfahrung mit. Der 1,95 Meter große Stürmer, der für die Sportfreunde Lotte bereits 16 Regionalliga-Einsätze (zwei Tore) absolvierte, kickte auch schon in Italien und Österreich. Dort beim FC Wacker Innsbruck. In der Hansestadt war Ajkic ein halbes Jahr lang bei Concordia Hamburg aktiv, ehe er im vergangenen Sommer sein Glück in Innsbruck suchte. Zuletzt schnürte der Linksfuß seine „Buffer“ für den Heeslinger SC in der Oberliga Niedersachsen. „Ich freue mich riesig auf die kommende Saison und vor allem auf die Fans, die eine mega Stimmung machen“, kann Ajkic sein Debüt für Altona 93 kaum abwarten.

Autor: Dennis Kormanjos