Auswärtssieg mit Sprechgesang

Niendorfer TSV II triumphiert bei GW Eimsbüttel

10. August 2013, 12:25 Uhr

Aufsteiger Grün-Weiss Eimsbüttel hat seine Heimpremiere in der neuen Bezirksligasaison in den Sand gesetzt. Am Freitagabend verloren die Schützlinge von Michael Schirmer gegen die NTSV-Reserve am Tiefenstaaken mit 1:3 (0:2).

Eine ganz gewöhnliche Atmosphäre herrschte auf der Anlage in der Julius-Vossler-Straße zum Start ins Wochenende zweifellos nicht. Auf dem benachbarten Grundstück eines Jugendklubs stieg eine Musikveranstaltung, weshalb die Zuschauer und Akteure des Fußballspiels über die gesamte Dauer des Duells von lautstarken Rap-Tönen beschallt wurden – mitunter verstanden die Akteure auf dem Feld ihr eigenes Wort nicht mehr, was unterm Strich jedoch nicht als Eimsbütteler Entschuldigung für das 0:1 herhalten konnte.

Nach dem Motto, „nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ wurden sich Innenverteidiger Robert Brennecke und Keeper Patrick Witte wenige Meter vor dem eigenen Tor nicht einig, wer die Kugel übernehmen sollte. Niendorfs aufmerksamer Stephan Wulf ging entschlossen dagegen und schob zur Führung ein (24.). Zuvor waren es die Gastgeber, die mehr vom Spiel hatten und in der Anfangsphase mit ein wenig Glück auch in Front hätten gehen können. Letztlich kam es aber anders und sogar noch dicker. Torben Kraft erhöhte nämlich nach einen Freistoß in den Strafraum aus kurzer Distanz zur Zweitoreführung der jungen NTSV-Garde.

Spieß-Freistoß bringt die Entscheidung

Nach der Pause präsentierte sich GWE entschlossener, agiler und minimierte die leichtfertigen Ballverluste im Mittelfeld. Der Ertrag: Roman Kialkas Anschlusstreffer nach Güldener-Vorarbeit auf dem linken Flügel (50.). Das Spiel gewann in der Folge an Emotionalität und Härte. Der Aufsteiger betrieb einen hohen Aufwand, kassierte zwanzig Minuten vor Ultimo jedoch den entscheidenden Schlag ins Kontor. Fabian Spieß markierte mit einem gleichermaßen strammen wie präzisen Freistoß aus 22 Metern den Endstand.

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