Barmbeker „Promille-Party“ im „Mini-Clasico“!

Haarsträubender Schnitzer besiegelt AFC-Aus

10. Dezember 2016, 17:54 Uhr

Louis Rytina (re.) versucht Paul-Germain Togbo zu stoppen. Foto: noveski.com/Herzog

Erst am vergangenen Wochenende duellierten sich die beiden Liga-Mannschaften im Hamburger „Clasico“ – nun kreuzten die jeweiligen Zweitvertretungen von Altona 93 und dem HSV Barmbek-Uhlenhorst im Holsten-Pokal die Klingen. Die Favoritenstellung gebührte den klassenhöheren Barmbekern – zumindest auf dem Papier war das der Fall. Aber: War dem auch wirklich so?

Jannik Landwehr (li.) scheitert an Keeper Marco Kudzia, der später das Gegentor einleitet. Foto: noveski.com/Herzog

Am Freitagabend zelebrierte das Team von Chefcoach Andreas Höhn – zusammen mit der Alten Herren des Vereins – die obligatorische Weihnachtsfeier. Dabei nahm sich der Nord-Bezirksligist die Tipps der wesentlich erfahreneren „Haudegen“ offenbar zu Herzen. Grundtenor: „Keine halben Sachen.“ Also feierte man bis in die Morgenstunden durch. Gute Quellen besagen, das es im Anschluss noch mit fast einem Dutzend Aktiver auf den Kiez ging. Während die letzten Protagonisten gegen sechs Uhr in der Früh ihr Zuhause erblickten, war bereits für elf Uhr der Treffpunkt angesetzt.

Mit einer geringen Portion „Rest-Promille“ im Blut ging es zur aufstrebenden U23 des AFC. Sollte sich die Favoritenstellung also leicht verschieben?

Mirco Missullis bejubelt seinen Siegtreffer. Foto: noveski.com/Herzog

Am Ende war es eine Aktion, die das „Mini-Clasico“ entscheiden sollte – und zwar zugunsten des Klassenhöheren. Altonas Keeper Marco Kudzia – bereits mit Oberliga-Erfahrung ausgestattet – leitete das siegbringende Tor der Gäste mit einem völlig verunglückten und ebenso unnötigen Dribbling ein und vertändelte das Spielgerät, das Barmbeks Mirco Missullis vor die Füße fiel. Dieser fackelte aus rund 25 Metern halbrechter Position nicht lange und jagte die Pille ins verwaiste Gehäuse (50.)! Der Matchwinner hätte kurz vor Schluss aus sehr aussichtsreicher Position sogar noch einen Treffer nachlegen können, wenn nicht gar müssen. Allerdings verzog er freistehend.

Nichtsdestotrotz behielt der Bezirksliga-Dritte gegen alles in allem zu harmlose Altonaer die Oberhand und steht im Viertelfinale des Holsten-Pokals. Eigentlich Grund genug, um die Feierlichkeiten gleich fortzusetzen…

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