Billstedts Motor stottert, kommt dann aber so richtig in Fahrt!

V/W und Schwarzenbek mit Acht-Tore-Show

22. März 2015, 22:18 Uhr

Zwei Tore, eine Vorlage: Ulas Dogan (re.) war wieder nicht zu bremsen. "Er hat schon deutlich stärkere Spiele gemacht", befand Krause dennoch. Foto: noveski.com!

„Für uns ging es heute darum, dass Ergebnis aus der Vorwoche zu korrigieren“, erklärte Vorwärts-Wackers Liga-Manager Wolfgang Krause nach dem Aufeinandertreffen mit dem SC Schwarzenbek. Die 0:2-Schlappe beim Barsbütteler SV hat doch Spuren hinterlassen am Öjendorfer Weg. Man weiß, dass man sich keinen Ausrutscher mehr erlauben darf, will man noch ein Wörtchen um einen der ersten beiden Plätze in der Hansa-Staffel mitreden.

Doch die Unsicherheit machte sich zu Beginn bemerkbar. Billstedt tat sich schwer, wirkte leicht angeknockt. Als Tolga Celikten den Gast „aus abseitsverdächtiger Position“, wie Krause befand, auch noch in Führung brachte (22.), drohte dem Kreutzer-Ensemble der nächste Rückschlag. Als Schwarzenbek den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördert bekam, nutzte Ulas Dogan die undurchsichtige Situation und traf aus dem Gewühl heraus zum Ausgleich (33.)! Es schein ein regelrechtes Hallo-Wach-Erlebnis gewesen zu sein, denn mit Beginn der zweiten Spielhälfte überrannte Vorwärts-Wacker die Koitka-Elf förmlich.

Marian Zwiewka mit einem sensationellen 60-Meter-Pass haargenau in den Lauf von Aldin Kapur, der den Angriff elegant per Lop über Lucas Scheunemann hinweg zum 2:1 abschloss (60.)! Keine 60 Sekunden darauf setzte Leonel Varela Monteiro Flügelflitzer Ulas Dogan perfekt in Szene. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und erhöhte gar auf 3:1 (61.)! Als Varela Monteiro schließlich höchstselbst mit einem trockenen Flachschuss vom Sechzehner ins Eck auf 4:1 stellte, war die Partie entschieden und Billstedt zurück im alten Muster (66.)! Nun strotzte man wieder vor Spielfreude, vergaß dabei aber häufig den Rückwärtsgang. Fehler in der Vorwärtsbewegung, Schwarzenbek mit einem langen Ball in die Spitze auf Philipp Sander, der noch einmal verkürzen konnte (69.). Spätestens als der eingewechselte Naim Osmani ein Dogan-Zuspiel zum 5:2 in die Maschen schoss (75.), war klar, dass nichts mehr anbrennen würde!

Den letzten Torjubel des Spiels hatten dann aber wieder die Mannen von der Schützenallee auf den Lippen: das 3:5 durch Kevin Koitka war schlussendlich aber nicht mehr, als Ergebniskosmetik (78.). Ein Sonderlob verdiente sich an diesem Nachmittag der rechte Flügel Billstedts, wo Marian Zwiewka hinten einen starken Job verrichtete und Kim Liebermann davor für die wichtigen Impulse nach vorne sorgte. „Wir haben Gas gegeben, aber man hat doch gemerkt, dass es noch nicht wieder ganz so flüssig lief. Trotzdem hätte der Sieg am Ende sogar noch höher ausfallen können“, bilanzierte Krause.

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