BU bleibt geduldig – Sieg bei GW Eimsbüttel

Viertrundeneinzug nach hartem Stück Arbeit perfekt

14. August 2013, 12:13 Uhr

Die Teams winken den 60 zahlenden Zuschauern höflich zu.

„Ach Mann, ich habe noch nie gegen BU verloren“, schüttelte GWE-Angreifer Roman Kialka nach dem Pokalaus gegen den Oberligisten den Kopf. Grämen musste sich der 31-jährige Amateurveteran indes nicht – weder für seine persönliche Bilanz gegen die Blau-Gelben noch für die abgerufene Leistung seines Teams am Dienstagabend gegen den haushohen Favoriten.

Am Ende hatte es einfach nicht sein sollen. Nach einem ereignisarmen Durchgang eins hatte Barmbek nach Wiederbeginn sein Übergewicht ausgenutzt und in zwei Tore umgemünzt. Die Hausherren standen über den gesamten Verlauf der Partie äußerst kompakt, waren ohne echte Spitze aufgelaufen und präsentierten sich resolut in den Zweikämpfen – eine Marschroute, die eingangs aufging.

Zur Pause nahm BU-Coach Frank Pieper seine Elf noch auf dem Platz ins Gebet; auf den Gang in die Kabinen – womöglich war die Ursache hierfür auch rein pragmatischer Natur – wurde verzichtet. Mehr als eine Stunde war letztlich verstrichen, ehe die harte GWE-Nuss endlich geknackt war. Mike Griesch war über den linken Flügel marschiert, hatte Außenverteidiger Alex Eick gerade noch regelkonform „aus dem Weg“ geräumt und das Leder Richtung Gehäuse gebracht. Etwas ungünstig stehend konnte Keeper Lennart Meiners, der den kurzfristig erkrankten Patrick Witte ersetzte, nur noch zusehen, wie der Ball über ihn in die Maschen segelte.

Özel macht den Sack zu

GWE-Akteur Chrisitan Blankenburg (Nr. 20) bekommt nicht genug Druck hinter den Ball.

Zuvor hatte es auf der Gegenseite Aufregung geben. Malte Mundt war im BU-Strafraum zu Fall gekommen, woraufhin Schiedsrichter Kunde auf den Punkt zeigte. Doch auf Seiten der Gäste und vom Schiri-Assistenten wurde darauf hingewiesen, dass Mundts Fall von einem GWE-Akteur selbst ausgelöst worden sei. Die Entscheidung wurde revidiert – Freistoß für BU.

In Minute 77 machte der Traditionsklub schließlich den Sack zu. Einen Konterangriff über rechts schloss Mert Özel eiskalt ab, indem er die Kugel unter die Latte zimmerte. Adrian Sousa hatte ihn schön in Szene gesetzt.