„Das schwerste Spiel der Saison!“
Vorschau auf die möglichen Radio-Topspiele
Nicht nur torhungrig in der Offensive, sondern auch in der Abwehr ein unbequemer Gegenspieler: HSV III-Verteidiger Nikola Zeba (r.). Hier gegen TuRa-Bomber Neumann-Schirmbeck. Foto: noveski.com
Landesliga Hammonia: TuS Osdorf – Hamburger SV III (Freitag, 19:30 Uhr, Blomkamp)
Kann Torben Krause auflaufen? "Mr. Osdorf" ist vor dem Topspiel gegen den HSV III leicht angeschlagen. Foto: noveski.com
Dass Osdorf einmal mehr in der Spitzengruppe der Landesliga Hammonia vertreten ist, dürfte den geneigten Beobachter kaum verwundern. Schon eher, dass Aufsteiger HSV III als Tabellendritter im Konzert der ganz Großen mitspielt. Wobei: Auch die „Rothosen“ sind personell bestens aufgestellt. So hat es Chefcoach Felix Karch geschafft, aus vielen guten Einzelspielern eine erfolgreiche Truppe zu formen. Angeführt vom spielenden Co-Trainer Nikola Zeba, der als Innenverteidiger in elf Einsätzen sagenhafte acht Tore erzielt hat, über Kapitän und Mittelfeld-Stratege Timo Trefzger, einer starken Offensive und einer ungemeinen Breite im Kader, haben sich die Norderstedter zu einer echten Adresse gemausert und die letzten vier Partien allesamt zu Null gewonnen – Torverhältnis: 16:0! Wer dem Top-Duo der Staffel, dem TSV Sasel und dem Wedeler TSV, auf den Fersen bleiben möchte, für den zählt nur ein Sieg! Der gegenseitige Respekt ist jedoch groß. Karch: „Ich habe großen Respekt davor, was Piet Wiehle in Osdorf aufgebaut hat! Er hat eines der eingeschworensten Teams Hamburgs geschaffen und ist seit langem erfolgreich. Keiner hat ein gutes Gefühl, wenn er zum Blomkamp muss, das ist das schwerste Spiel der Saison!“
Oberliga Hamburg: TuS Dassendorf – HSV Barmbek-Uhlenhorst (Samstag, 13:30 Uhr, Wendelweg)
BU-Knipser Ivan Sa Borges Dju möchte auch gegen Dassendorf wieder jubeln. Foto: noveski.com
Der Meister der letzten beiden Jahre gegen den amtierenden Pokalsieger und ungeschlagenen „Leader“ im Hamburger Oberhaus: Viel mehr Spitzenspiel geht eigentlich nicht! An das Aufeinandertreffen beider Teams am letzten Spieltag der Vorsaison wird man am Wendelweg noch beste Erinnerungen haben: Mit sage und schreibe 6:0 fertigte die TuS eine B-Mannschaft der Barmbeker ab und krönte sich zum „Champion“. Beim damaligen Duell schonte BU-Coach Frank Pieper jedoch fast die komplett erste Elf für das anstehende Pokalfinale. Mit zehn Siegen und einem Unentschieden thront BU im Tableau vier Punkte vor Vicky und gar fünf Zähler vor Dassendorf. Dass man aktuell unschlagbar zu sein scheint, erklärt Torjäger Ivan Sa Borges Dju wie folgt: „Jeder kämpft auf dem Platz für den Anderen – die Jungs sind sehr kritikfähig, nehmen alles auf und versuchen, es dann auch umzusetzen. Innerhalb der Mannschaft herrscht ein sehr freundschaftliches Klima. Alle müssen unter der Woche im Training Vollgas geben, weil nur nach Leistung aufgestellt wird. So kann es auch schnell vorkommen, dass man mal Draußen sitzt.“ Trotz der famosen Serie hält „SBD“ sein Team nicht für unbesiegbar. „Natürlich sind wir schlagbar. Wir werden in jedem Spiel auf die Probe gestellt und klar ist auch, dass wir nicht alles gewinnen werden. Wir versuchen einfach, uns bestmöglich auf jeden Gegner vorzubereiten und immer einhundert Prozent zu geben. Wenn es eine Mannschaft schafft, uns zu schlagen, dann hat sie es auch verdient.“
Bezirksliga Ost: ASV Hamburg – SC Eilbek (Samstag, 14:00 Uhr, Snitgerreihe)
Eilbeks "Tor-Oldie" Harry Nadolny (l.) möchte auch den ASV Hamburg vor große Probleme stellen. Foto: timelash.de
„Natürlich sind wir sehr zufrieden – abgerechnet wird aber nach dem 30. Spieltag und nicht jetzt. Morgen kann es schon wieder ganz anders aussehen, deshalb gebe ich da noch nicht allzu viel drauf“, hatte uns Gazi Mustafa, Übungsleiter des ASV Hamburg, nach dem siegreichen Spiel gegen Verfolger Sternschanze II zu Protokoll gegeben. Inzwischen hat man einen weiteren Sieg eingefahren (3:1 beim ETSV Hamburg) und gibt den Ton in der Ost-Staffel an. Aber Obacht: Denn nun wartet der schärfte Rivale aus Eilbek auf den ASV. Nur ein Pünktchen fehlt dem Vernickel-Ensemble zur Spitze. Mit einem Sieg an der Snitgerreihe würde die Mannen von der Fichtestraße am Kontrahenten vorbei ziehen. Zum Zahlenwerk: Mit lediglich 14 Gegentoren hat der Gastgeber die beste Defensive der Liga und ist daheim noch unbesiegt, während der SCE auf fremdem Terrain ungeschlagen ist. Beide Teams konnten in dieser Saison bisher neun Siege einfahren und präsentierten sich bis dato sehr torhungrig. Wer kann seine Serie also ausbauen?
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