Ex-Profi macht Station beim FC Türkiye!

Wilhelmsburger ziehen kamerunischen Routinier an Land

18. November 2015, 14:38 Uhr

Cesar M'Boma kickte ein halbes Jahr lang beim SV Rugenbergen. Nun heuert der Kameruner an der Landesgrenze an. Foto: KBS-Picture.de

Da hat sich das „Sturmproblem“ mit einem Schlag erledigt. So oder so ähnlich kann man die jüngste Neuverpflichtung des FC Türkiye deuten – mussten in dieser Saison doch zahlreiche gelernte Außen- oder offensive Mittelfeldspieler in der Zentrale ran. Bereits am kommenden Sonntag im Gastspiel beim VfL Pinneberg – sollte es aufgrund der Witterungsbedingungen überhaupt stattfinden – könnte ein Neuer im Angriff der Wilhelmsburger sein Debüt feiern!

Wie uns Manager Klaus Klock soeben verrät, hat der Tabellen-13. den erfahrenen Ex-Profi Cesar Emmanuel M’Boma verpflichtet! Der gebürtige Kameruner war zuletzt vereinslos, verfügt jedoch über 15 Jahre Erfahrung im Herren- und sogar Profibereich und ist wohl das, was man gemeinhin als „Wandervogel“ bezeichnet. In der Saison 2008/09 kickte M’Boma für die TuS Koblenz in der zweiten Bundesliga und absolvierte dort drei Einsätze. Der mittlerweile 36-Jährige war auch schon in der Schweiz beim FC Sion, in Frankreich beim FC Bourg-Péronnas sowie in Indonesien für die Klubs Persitara North Jakarta und Bontang FC aktiv. In Deutschland hießen seine Stationen unter anderem Jahn Regensburg, Chemnitzer FC, Waldhof Mannheim und FC Oberneuland. Zwischen Sommer 2014 und Januar 2015 hatte M’Boma ein halbjähriges Intermezzo beim SV Rugenbergen.

„Man weiß doch, wie das heutzutage ist: Da trainiert mal ein 36-Jähriger mit und dann heißt es gleich, zu alt. Deshalb war ich zugegebenermaßen sehr überrascht, als ‚Stuhle‘ (Trainer Matthias Stuhlmacher, Anm. d. R.) meinte: Der ist richtig gut, schnell, hat kein Gramm Körperfett, ist Fitnesstrainer und hat eine unwahrscheinlich gute Spielform. Ich dachte erst, er will mich verarschen“, gesteht Klock. „Der Trainer ist aber begeistert!“ Damit bekommt die Offensive des Aufsteigers nach drei Siegen am Stück Zuwachs – und Umut Kocin und Sascha de la Cuesta ein wenig Entlastung zur Seite gestellt. „Umut steht immer im Vordergrund – auch zu Recht. Aber Sascha ist genauso wichtig für unser Offensivspiel. Beide sind da in einem Atemzug zu nennen“, so Klock.