FC Eimsbüttel II: Mit Rückenwind in die Sechs-Punkte-Wochen

2:0-Pflichtsieg über Weis-Blau 63 II – Arhin muss in die Verlängerung

14. März 2017, 09:41 Uhr

Maxi Voigt scheitert auf dem Weg zum 3-0 an Torwart Henrik Tretau. Foto: Björn Meyer

Mit einer Woche Spätzündung (Spielausfall beim SV Barmbek) kam nun auch die zweite Mannschaft des 1.FC Eimsbüttel aus den Startlöchern – und das siegreich, langte gegen den Tabellendreizehnten aus Groß-Borstel eine durchschnittliche Vorstellung zum 2:0-Pflichtsieg, mit dem das Team von Trainer Juan Galinanes vorerst an Platz drei dranbleibt.

Bei Sonnenschein und Rückenwind brachte Torjäger Maximilian Voigt die Gastgeber auf bewährte Art in Front, langte ein langer Schlag in den Lauf des pfeilschnellen 23-Jährigen, um ihn in perfekte Heber-Position über den herausstürzenden Henrik Tretau zu bringen (16.). Besonders bitter für Weiß-Blau: Nur Sekunden zuvor verfehlte Payam Mohammadi das Gehäuse auf der anderen Seite nur um Nuancen.

Ebenso, als er es nach einer halben Stunde erneut, diesmal aus kürzester Distanz, versuchte.
Zwischendurch rückte der, in dieser Szene gut postierte Peter Weidmann (GW Eimsbüttel) an der Pfeife in den Blickpunkt, als er Jermaine Arhins Torversuch entgegen der FCS-Wahrnehmungen nicht hinter der Grundlinie sah (23.).

Die Erkenntnis, dass emotionale Proteste einen alten Schiri-Haudegen nicht die Bohne interessieren, gab es gleich frei Haus dazu… So mussten sich die Hausherren bis kurz nach dem Seitenwechsel gedulden, ehe Rene Gründkens Flanken-Abpraller-Verwertung aus 20 Metern keine Fragen offen ließ – das beruhigende 2:0, doch Florian Thiele und Co verpassten es in dieser Phase, den berühmten Deckel draufzumachen.

So schien es eine wilde Szene, die mit zwei verkehrt herum entschiedenen Einwürfen innerhalb von nur vier Sekunden begann, plötzlich wieder spannend zu machen, nutzten die Blauen die Verwirrung zum schnellen Konter, der den glücklosen Payam Mohammadi in die Poleposition zum Anschlusstreffer brachte, doch FCE-Fänger Marco Neumann stellte sich diesem Unterfangen erfolgreich in Weg, sodass Boris Plathe nach einer Brustannahme endgültig klären konnte.

Ein wahrlich wundersamer Strafstoßpfiff ließ die Kugel aber rasch wieder im Heim-Strafraum auftauchen.
Und was machte der antretende Malte Wegener daraus? Nichts, parierte Neumann zum Entsetzen der Groß-Borsteler, die damit die große Chance auf eine Aufholjagt vergeigten.

Die Punkte blieben also an der Hagenbeckstraße, wo der Ofen bei neun Zählern Rückstand auf die Viertvertretung des Eimsbütteler TV (Aufstiegsplatz drei) noch keineswegs aus ist. Schließlich stehen für die in letzter Zeit eher trainingsscheuen Eimsbütteler nun im Block vier Duelle gegen direkte Aufstiegskonkurrenten an.

Eine zusätzliche Konditionseinheit wurde derweil nach der Partie Jermaine Arhin zu Teil, sprang der Fast-Torschütze beim Abstiegsknaller der Parallelstaffel 7, GW Eimsbüttel III – Altona 93 III als anerkannter und vereinsneutraler Schiedsrichter ein.

Text: Björn Meyer