Martin Harnik (Mi.) nimmt die Auszeichnung als bester Torschütze (elf Treffer) und Turnier-Zweiter mit seiner TuS Dassendorf entgegen. Foto: privat

Nach dem torlosen Unentschieden in der Gruppenphase gegen die Hallen-Experten vom FC Voran Ohe – Turniersieger in Reinbek und beim SCVM – witzelte Martin Harnik in seiner Instagram-Story: „0:0 in der Halle – eigentlich Disqualifikation für beide Mannschaften“, so der langjährige Bundesliga-Profi, der mit seiner prominent besetzten TuS Dassendorf absoluter Top-Favorit war. Und der Oberliga-Serienmeister marschierte – mit Ausnahme der Nullnummer gegen Ohe – mit 13 Punkten aus fünf Spielen durch die Gruppenphase. Noch eindrucksvoller: Der für die DSV-Allstars nachgerückte SC Victoria Hamburg. Ebenfalls mit zahlreichen gestandenen Akteuren angetreten, marschierte Vicky verlustpunktfrei durch das Feld.

Gastgeber nimmt Revanche

Hinter dem SCV zog der Gastgeber aus Düneberg mit überzeugenden zwölf Zählern in das Viertelfinale ein. Dort wies man den SC Schwarzenbek knapp mit 4:3 in die Schranken und traf in der Vorschlussrunde auf den Gruppen-Rivalen von der Hoheluft, der den Ausrichter im ersten Aufeinandertreffen noch mit 5:0 abfertigte. Doch Düneberg nahm erfolgreich Revanche und schaffte in einem emotionsgeladenen Match mit einem 2:1-Sieg den Einzug in das Finale. Dortiger Gegner: Die TuS Dassendorf. Mit einem 4:0-Erfolg gegen den SV Hamwarde und einem 5:0-Triumph gegen ein starkes Croatia Hamburg – mit Ivan Klasnic (!) im Aufgebot – zogen die Seeliger-Schützlinge ins Endspiel ein und gingen auch als Favorit in das Derby gegen den Liga-Kontrahenten.

Trotz frühem Harnik-Tor: Düneberg zieht das Ding

Der Gastgeber als großer Triumphator beim eigenen 3. RTN Fassaden-Cup mit einem illustren Feld. Foto: privat

Es waren erst wenige Sekunden gespielt, als das Duell seinen erwartbaren Verlauf nahm: Natürlich Martin Harnik, mit elf Treffern bester Torschütze des Turniers, brachte die „Wendelwegler“ auf die Siegerstraße. Aber: Die Wengorra-Equipe wehrte und stemmte sich gegen die drohende Niederlage, feierte ein beeindruckendes Comeback – und am Ende auch das ganz große Ding! Ein überragender Tarik Cosgun, der insgesamt sieben Buden erzielte und zum besten Spieler gekürt wurde, führte Düneberg zum 4:2-Coup!

„Mein Wunsch vor dem Turnier war das Erreichen des Halbfinals. Als Gastgeber gewinnt man ja nicht sein eigenes Turnier“, scherzte Nowotnnick im Nachgang. „Aber der Sieg macht uns und mich als Ligamanager natürlich mega stolz!“ Und gibt vielleicht auch etwas Rückenwind für den beschwerlichen Abstiegskampf in der Oberliga…