Im dritten Anlauf: Paschen will bei BU „an alte Zeiten anknüpfen“!

Nächster Rückkehrer an der Dieselstraße

25. November 2016, 11:59 Uhr

King Onassis Paschen (re.) ist zurück bei BU und will künftig auch wieder mit Jon Hoeft (li.) und Co jubeln. Archivbild: KBS-Picture.de

Aller guten Dinge sind drei! So auch im Fall von King Onassis Paschen, der im Sommer eigentlich beim FC Süderelbe anheuerte. Da es bei den „Kiesbarglern“ zu jenem Zeitpunkt allerdings „drunter und drüber ging“, wie Paschen heute erzählt, platzte der Wechsel. „Leider hat sich der Verein nicht an getroffene Absprachen gehalten“, will der Defensiv-Allrounder jedoch nicht allzu sehr ins Detail gehen. Stattdessen hat er eine neue/alte sportliche Herausforderung gefunden!

Die Barmbeker Fans mit einem Spruchband für den Defensivakteur. Foto: privat

„Frank Pieper hatte bereits zweimal bei mir angefragt, da kamen wir noch nicht zusammen. Jetzt hat einfach alles gepasst!“ Denn: „Kick it like Onassis“, wie die Anhänger des HSV Barmbek-Uhlenhorst ihren Verteidiger einst liebevoll auf einem Spruchband huldigten, ist zurück bei BU! „Nachdem es bei Süderelbe nicht geklappt hat, war das anfangs schon sehr hart für mich. Ich war richtig heiß, wollte unbedingt wieder kicken“, verrät uns Paschen. „Deshalb habe ich privat viel investiert und mich fit gehalten. Ich wollte einfach wieder diese ‚Fußball-Bühne’ haben.“ Beinahe wäre es sogar zu einer Rückkehr zum FCS gekommen, doch schlussendlich ließ Paschen sein Herz entscheiden. „Beim dritten Mal musste es einfach klappen. BU ist für mich eine Herzensangelegenheit! Der Trainer hat sich immer um mich bemüht, das lernt man einfach zu schätzen. Außerdem kenne ich das Umfeld. BU ist ein top Verein und hat eine super Entwicklung durchgemacht. Es passt optimal!“

Zwischen Januar 2011 und Juni 2012 kickte Paschen bereits anderthalb Jahre auf der alt-ehrwürdigen Barmbeker Anfield, ehe er sich für einen Wechsel zu Altona 93 entschied. „Der Verein hat mich damals nur schweren Herzens gehen lassen. Ich wollte den nächsten Schritt machen – und wenn Altona anklopft, ist das auch etwas Besonderes. Aber im Nachhinein bin ich ganz ehrlich: es war ein Fehler, BU zu verlassen. Das habe ich auch bereut! Man muss wissen, wo man herkommt.“

Paschen in Action! Archivbild: KBS-Picture.de

Nun möchte der 26-Jährige mit BU „an alte Zeiten anknüpfen“, wie er sagt. „Im Sommer hatte ich mit einer Knieverletzung zu kämpfen, aber jetzt bin ich wieder fit und freue mich, im Winter eine komplette Vorbereitung mitmachen zu können.“ Nachdem die Pieper-Elf in den letzten beiden Jahren um die Meisterschaft mitkämpfte und sogar den Pokal gewann, macht man aktuell eine kleine Durststrecke durch. Auch Paschen weiß: „Es ist wichtig, dass man ein bisschen Demut an den Tag legt. Man darf schließlich nicht vergessen, wo man herkommt.“ Deshalb sollte sich auch in diesem Fall eine typische Fußballer-Floskel zu herzen genommen werden: „Wir müssen in der Liga von Spiel zu Spiel schauen. Alles andere macht keinen Sinn. Im Pokal wollen wir so weit wie möglich kommen.“ Nach Kristoffer Laban, der dem Team aufgrund eines zugezogenen Kreuzbandrisses lange fehlen wird, Tolga Odabas und Mohamed Labiadh ist King Onassis Paschen bereits der vierte Rückkehrer in dieser Spielzeit. Und wenn alles gut läuft, dann steht er sogar schon am Sonntag gegen den FC Türkiye wieder im Kader!