Ist der HSV noch zu retten?

Anzeige

06. Februar 2017, 08:56 Uhr

HSV Fans, die nach der letzten Saison dachten „schlimmer geht’s nimmer“ werden in dieser Spielzeit eines Besseren belehrt. In 54 Jahren Bundesliga fiel die Bilanz noch nie so niederschmetternd aus. Grund genug, für Trainer Gisdol seinen Schmusekurs zu beenden und den Spielern mit Konsequenzen zu drohen. Bei den Buchmachern zählen die Hamburger ohnehin zu den Favoriten, wenn es um den Abstieg geht. Wer noch einen Tipp auf den Bundesliga-Dino riskieren möchte findet in der Wettbonus Vergleichsübersicht, Buchmacher mit interessanten Bonusangeboten.

Niederschmetternde Bilanz

Mit 13 Punkten aus 18 Spielen haben die Profis des HSV einen historischen Tiefstand erreicht. Eine ähnlich schlechte Bilanz hat es bei den Hamburgern in 54 Jahren Bundesliga noch nicht gegeben. Das Gründungsmitglied blickt einmal mehr dem Abstand entgegen. „Die Lage ist fatal“, gesteht Torwart Christian Mathenia ein.

Nach dem schwachen Auftritt und der neuerlichen Niederlage beim FC Ingolstadt kündigte Trainer Markus Gisdol Konsequenzen an. Als erste Maßnahme wurde der freie Tag nach dem Auslaufen gestrichen. Der Coach bat die Profis am Montag bei typisch Hamburger Schmuddelwetter und Schneeregen zum Training. Zudem zogen auch die Verantwortlichen den letzten Trumpf. Kurz vor Transferschluss wurde der brasilianische Olympiasieger Wallace verpflichtet. Ob der 21-jährige die Defensivprobleme kurzfristig lösen kann bleibt jedoch abzuwarten. 

Zwei Niederlagen in den „Königsspielen“

Vorstandschef Heribert Bruchhagen hatte die ersten beiden Partien nach der Winterpause aus „Königsspiele“ bezeichnet. Mit Wolfsburg und Ingolstadt ging es gegen zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Nach den beiden Niederlagen stehen die Hamburger einmal mehr mit dem Rücken zur Wand. Immerhin scheinen die Spieler den Ernst der Lage mittlerweile erkannt zu haben. Wie Torhüter Mathenia jüngst versicherte möchte kein Akteur als erster Absteiger beim HSV in die Geschichtsbücher eingehen.

Vor der Winterpause hatten die Spieler Einstellung gezeigt und sich mit 11 Punkten aus sechs Spielen im Abstiegskampf Luft verschafft. Umso ärgerlicher sind die beiden uninspirierten Auftritte gegen Wolfsburg und Ingolstadt. Möglicherweise haben einige Profis die Erfolgsphase falsch gedeutet und sind davon ausgegangen zu sein, es laufe von allein. 

Gelingt die Wende?

Im nächsten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen soll nun die erneute Trendwende eingeleitet werden. Neuzugang Wallace steht für die wichtige Partie noch nicht zur Verfügung. Der brasilianische Olympiasieger absolvierte diese Woche den Medizincheck und unterschrieb einen Vertrag bis 2021. Die Ablösesumme soll zwischen neun und zehn Millionen Euro liegen. Der zweimalige A-Nationalspieler wurde unter anderem auch vom englischen Meister Leicester City umworben. Trainer Gisdol sieht ihn ohnehin nicht als kurzfristige Lösung an. Er ist erst 21, wir werden ihm sicher etwas Zeit einräumen müssen“, glaubt der HSV-Coach. Der Coach sieht jedoch ein enormes Entwicklungspotenzial. Nach Wunsch der Rothosen soll er dies auch weiterhin in der Ersten Liga zeigen können.

Bei einem Blick auf die nächsten Spiele kann es einem als HSV-Fan durchaus mulmig werden. Nach Leverkusen geht es gegen Leipzig, Freiburg und den F.C. Bayern. Geht es nach Stefan Effenberg dann, könnte die Reise des HSV in der Ersten Liga bereits im Februar beendet sein. Der „Tiger“ kritisierte vor allem die Transferpolitik der Hanseaten. „Die Schaltzentrale beim HSV ist nicht mit Qualität bestückt.“ Wenn der HSV diese Positionen nicht mit Spielern besetzt, die das auf dem Platz verkörpern und leben, dann wird es extrem schwierig.“
Laut dieser Quelle haben besonders die Wettanbieter bet365 und William Hill gute Quoten im Angebot.