Ende Januar hatte der KSV die Nachricht offiziell gemacht, dass der ehemalige Osdorf-Coach Philipp Obloch nach der Saison aufhören wird. Foto: noveski.com

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe ab Sommer“, ist Dennis Griep bereits deutlich anzumerken, dass das Feuer in ihm lodert. Zuletzt war der 44-Jährige bei der Zweitvertretung des Eimsbütteler TV tätig, führte den Regionalliga-Unterbau in die Bezirksliga und musste dann überraschend seine Sachen packen. Nun ist Griep, der auch schon bei Eintracht Lokstedt II, GW Eimsbüttel und dem FK Nikola Tesla in Diensten war, zurück auf der Amateurfußballbühne – und tritt in Oblochs Fußstapfen beim Kummerfelder SV.

„Der Kontakt kam eher zufällig zustande“, verrät uns Griep – und spricht auf die Mitteilung des Vereins an. „Ich habe zufällig gelesen, dass Kummerfeld einen Trainer sucht, da Philipp aufhört. Zuerst habe ich es gar nicht so richtig wahrgenommen, als es mir aber nochmal ins Auge sprang, habe ich einfach mal eine Mail an Stefan Fleischanderl geschickt, in der ich mich vorgestellt habe.“ Und so kam eines zum anderen. Im ersten direkten Austausch hätten „beide Seiten ausgelotet, wer was sucht. Für mich war wichtig, einen familiären Verein zu finden, wo die Mannschaft auch sehr intakt ist. Da sind wir uns ziemlich schnell nahegekommen.“ In einem weiteren persönlichen Treffen mit dem Vorstand habe Griep „gleich gemerkt, dass es sehr familiär zugeht im Verein.“

"Es war sofort zu sehen, dass das eine richtig gute Mannschaft ist"

Zuletzt führte Dennis Griep den ETV II in die Bezirksliga. Nach einjähriger Pause kehrt er im Sommer auf die Trainerbank zurück. Foto: Bode

Genau das, was er gesucht habe. Beim 6:1-Sieg in der Vorwoche gegen den SC Victoria II nahm Griep seine neue Mannschaft erstmals unter die Lupe. „Da war sofort zu sehen, dass das eine richtig gute Mannschaft ist, die sich schon länger kennt und einen richtig starken Charakter hat. Die hatten richtig Bock zu gewinnen, haben sich untereinander unterstützt, angefeuert und richtig Gas gegeben. Das, was man sich als Trainer von seiner Mannschaft wünscht“, war er direkt begeistert – und bekundete den Verantwortlichen gegenüber sein Interesse, die Aufgabe zu übernehmen. „Und am Sonntagabend hatte ich schon die Zusage“, ging dann alles ganz schnell.

Am Donnerstagabend wurde Griep seinem neuen Team vorgestellt. „Eine gute Mannschaft im besten Alter“, schwärmt er. Frank Hertwig, der ihn schon bei mehreren Stationen in den letzten fünf Jahren begleitet hat, folgt dem neuen Cheftrainer an den Ossenpadd als Torwart-Trainer und Physiotherapeut. Co-Trainer Christian Mädge bleibt dem KSV derweil erhalten. „Das freut mich, denn das passt sehr gut“, trat Griep auch prompt in den Austausch mit Mädge.

"Es ist alles gegeben, um hoffentlich erfolgreich zu arbeiten"

Neben dem familiären Miteinander hebt der neue Übungsleiter des KSV die weiteren Vorzüge des Hammonia-Elften hervor: „Man hat ein richtig cooles Umfeld, einen Kunst- und Naturrasen sowie für den Winter auch eine große Halle, wo man seine Einheiten machen kann. Es ist alles gegeben, um hoffentlich erfolgreich zu arbeiten.“ Apropos Erfolg: Wie sieht die konkrete Zielsetzung aus? „Wir wollen im Mittelfeld landen, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben und wenn möglich, noch den einen oder anderen jungen Spieler ranholen, die sich in der Landesliga beweisen und an den Herrenbereich rangeführt werden wollen, damit sie über uns den nächsten ‚step‘ machen können.“