„Der HFV hat den angegebenen Platz wohl eigenständig vor etlichen Jahren für den Spielbetrieb frei gegeben. Das Bezirksamt hat mir auf Rückfrage bestätigt, dass es kein Entscheid des Amtes, sondern ein eigenständiger Entschluss des Hamburger Fußball-Verbandes war. Das ist deshalb interessant, da auf der Verhandlung kundgetan wurde, dass das Bezirksamt den Platz angeblich für den Spielbetrieb frei gegeben hätte und nicht der Verband. Obwohl dieser Platz nicht den Mindestmaßen des DFB und der FIFA entspricht, was von uns persönlich per Zollstock abgemessen wurde. Der SC Poppenbüttel – in Person des Präsidenten und des Fußballabteilungsleiters – soll angeblich darüber eingeweiht sein, doch weder der Präsident noch der Abteilungsleiter wissen darüber Bescheid! Es gibt nur einen einzigen Grund dafür, weshalb wir dieses Spiel abgesagt haben: Der Platzwart hat uns mitgeteilt, dass dieser Platz nicht den Anforderungen entspricht und wir in Gefahr geraten, wenn wir das Spiel auf sportlichem Wege gewinnen, dass Kosova Protest dagegen einlegt! Nur aus diesem einzigen Grund hat das Spiel nicht stattgefunden! Hätten wir gewusst, was das Ganze nach sich zieht, hätten wir in jedem Fall gespielt! Warum der HFV gegen uns entschieden hat, versteht kein Mensch! Man sieht, dass da irgendwelche internen Dinge zwischen dem Bezirksamt und dem HFV abgesprochen wurden.

Das Bezirksamt überlässt jetzt dem SC Poppenbüttel die Entscheidung, ob man den Platz für den Spielbetrieb offiziell abmeldet oder nicht – was zur Folge hätte, dass es definitiv zu einer Neuansetzung kommen würde, wenn der Verein dies tut. Allerdings befindet sich der SC Poppenbüttel da in einer Zwickmühle, denn es gibt Mannschaften innerhalb des Vereins, die ihre Punktspiele dort austragen. Die Entscheidung ist in jedem Fall total willkürlich, ohne Verstand und ohne wirkliches Recht. Hätte es irgendeine Mannschaft, die in den letzten Wochen, Monaten oder Jahren am Tegelsbarg auf dem Ausweichplatz gespielt hat, gegeben, die gegen die Spielwertung Protest eingelegt hätte, weil der Platz nicht den Anforderungen entspricht, wäre dem stattgegeben worden. Heißt, dass die Spiele gegen den SC Poppenbüttel umgewertet worden wären. Zudem sind in den letzten zwei Wochen zwei Spiele unserer zweiten Mannschaft an der Bültenkoppel ausgefallen – die hätten dann ja theoretisch auch ausweichen müssen.

Des Weiteren muss ich sagen, dass ich das Verhalten von Kosova derart unverschämt und unsportlich finde, dass man drei Punkte vor Gericht erringen will, weil man nicht gegen uns spielen möchte. Vielleicht sollte sich der Verein diesen 'Ausweichplatz' selber mal ansehen. Wenn sie das tun, bin ich mir nämlich zu 100 Prozent sicher, dass sie dort ebenfalls nicht hätten spielen wollen! Wären sie dort auf den Platz gekommen, wäre das Gemeutere groß gewesen. Aber leider zeigt dieses Verhalten mal wieder, wie es in dieser Liga zugeht... Genauso ist es unserer Meinung nach eine Frechheit von einem Verband, so in einen Meisterschaftskampf einzugreifen, und uns nicht einmal über den ersten Entscheid zu informieren. Das entspricht absolut nicht der Fairness! Die Entscheidung, ob man gegen das Urteil nun Protest einlegen wird, liegt nicht mehr in den Händen der Liga-Mannschaft, sondern in der Macht der Breitensportabteilung des SC Poppenbüttel, ob sie uns vor die Nase stoßen oder uns unterstützen.“ Auf Nachfrage, ob Ohrt sich bei einem Entscheid gegen die Liga-Mannschaft mit einem möglichen Rückzug beschäftigt, erklärte er nur: „Ich schließe nichts aus...“

Der Klub Kosova reagiert auf die erhobenen Vorwürfe auf unserer facebook-Seite wie folgt:

"Als wenn Poppenbüttel so eine überragende Mannschaft wäre, die nicht schlagbar ist (ich sage nur Hinspiel bei Kosova 3:1)! Erst circa zwei Wochen vorher um eine Verlegung des Spieles bitten (die von uns nicht angenommen wurde), dann das Spiel bewusst mit einer billigen Aussage am selben Tag (von wegen der Platz ist unbespielbar) absagen lassen. Bei einem super Fußballtraumwetter! Daran sieht man, wer nicht spielen wollte. Also bitte sachlich bleiben und hier die Tatsachen nicht verdrehen, denn wir wollten spielen, aber IHR nicht! Und zum Protest kann ich nur sagen: jeder Verein hat das Recht dazu, und würde genau so Protest einlegen."