Lüneburg: „Heyne gibt uns jede Menge Sicherheit und Selbstvertrauen“

Eintrachts Stürmer erklärt den Aufwärtstrend der Norderstedter

21. Februar 2017, 15:07 Uhr

Ein Bild, das in den letzten Wochen zur Gewohnheit wird: Eintracht Norderstedt jubelt, der Gegner kann's nicht fassen. Foto: noveski.com

Eintracht Norderstedt ist in der Regionalliga Nord derzeit die Mannschaft der Stunde. Am Wochenende feierten die Garstedter beim 3:0 gegen den BSV SW Rehden bereits den fünften Sieg in Folge. Mit zwölf Punkten ist die Mannschaft von Trainer Dirk Heyne sogar Spitzenreiter der Rückrunden-Tabelle. Im Gespräch erklärt Stürmer Jan Lüneburg, warum es derzeit so gut läuft 

„Wir freuen uns natürlich, dass wir die Serie ausgebaut haben. Wir haben frühzeitig das 2:0 gemacht und hätten schon vor der Pause einen dritten Treffer nachlegen müssen“, konstatierte Jan Lüneburg am vergangenen Sonntag nach dem Schlusspfiff des Spiels zwischen Eintracht Norderstedt gegen den BSV SW Rehden. Doch so, wie ein Fußballer nunmal ist, wollte sich der 26-Jährige mit dem, was da soeben passiert war, gar nicht so lange beschäftigen, sondern blickte vielmehr schon wieder nach vorne: „Jetzt geht’s für uns dann nach Hildesheim.“

„Man sieht, wie wichtig unser 26-Mann-Kader ist, in dem alle auf ähnlichem Niveau spielen“

Stürmer Jan Lüneburg (li.) lobt die Arbeit von Trainer Dirk Heyne. Foto: noveski.com

Einen kleinen Moment jedoch lohnt es sich schon, inne zu halten und sich die derzeitige Erfolgsserie der Eintracht zu vergegenwärtigen. „Im Großen und Ganzen war das ein souveräner Auftritt“, beschied Lüneburg im Anschluss an die Begegnung. Auch Dirk Heyne war vollauf zufrieden. Die einzige, wenn auch kleine Kritik an der Chancenauswertung, setzte der Coach auf der Pressekonferenz auch erst auf Nachfrage an. Genau diese Souveränität, von der Lüneburg spricht, steht der Eintracht in den letzten Wochen gut zu Gesicht, nachdem es anfangs nach dem Trainerwechsel von Thomas Seeliger zu Heyne im Oktober 2016 erst einmal noch nicht richtig rund lief. Klar benötigt es etwas Zeit, bis nach einem solchen personellen Wechsel ein Rädchen richtig ins andere greift, aber woran liegt's eigentlich, dass die Mannschaft im Moment das Team der Stunde ist?

„Wir versuchen mehr Fußball zu spielen als am Anfang der Saison. Darauf liegt der Fokus“, antwortet Jan Lüneburg auf diese Frage. „Der Trainer hat einen sehr großen Einfluss darauf. Dirk Heyne gibt uns jede Menge Sicherheit und Selbstvertrauen. Er hat uns einen Spielplan an die Hand gegeben, wie wir die Räume zu belaufen haben. Er legt noch mehr Wert auf unsere Stärken“, ergänzt der Stürmer und meint damit die schnellen Außenspieler: „Die Jungs sind alle richtig fix. Egal, wer da spielt: Er hat das Potenzial, die 100 Meter unter elf Sekunden zu laufen. Zudem sind die Jungs alle fußballerisch sehr gut ausgebildet.“ Überhaupt: „Der Trainer gibt uns Spielern die Freiräume, unsere Qualitäten gerade offensiv auszuleben“, findet Lüneburg, der die Zusammenarbeit mit dem 59-Jährigen Ex-Profi-Torwart lobt: „Ich schätze ihn als bescheiden ein. Er ist im Training sehr ehrgeizig, auf dem Platz wird hart gearbeitet. Aber es bringt auch Spaß mit ihm, weil er ein lustiger Zeitgenosse ist.“

Und noch einen Erfolgsfaktor hat Lüneburg ausgemacht: „Wir kennen es ja schon aus der letzten Saison, dass wir Ausfälle haben“, sagt der Stürmer mit Blick auf das derzeitige Fehlen von Linus Meyer (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Juri Marxen (Knieverletzung), „da sieht man, wie wichtig es ist, dass wir einen Kader mit 26 Leuten haben, die alle auf einem ähnlichen Niveau spielen und in die Bresche springen können, wenn uns auf einmal Stammspieler fehlen.“

Jan Knötzsch

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