Cosovics Schuss wurde von Böse höchstpersönlich abgeblockt. Der erste gut vorgetragene Angriff der Hausherren führte direkt zum Tor: Eine Kombination über Niemeyer und Zazai vollendete Facklam zur etwas überraschenden Führung (34.). Fast im Gegenzug foulte Niemeyer Curslack-Angreifer Kurczynski regelwidrig im Straufraum. Den fälligen Strafstoß vollendete Papke zum 1:1. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Kurz nach Wiederbeginn begann dann die Show des Meris Cosovic. Einen Freistoß aus gut 25 Metern platzierte er genau ins linke Eck. Böse war machtlos und der MSV verwertete seine zweite richtige Tormöglichkeit zum 2:1. SVCN reagierte wütend und baute immer mehr Druck auf. Alassani blockte einen Schussversuch von Kurczynski in letzter Sekunde (57.). In Minute 63 wechselte SVCN-Coach Henke bis auf Kurczynski die komplette Offensive aus (Mahrt, Wilhelm und von Hacht) und brachte mit Sa Borges Dju, Pohlmann und Landau frisches Personal. Doch diese Wechsel gingen nach hinten los. Cosovic schickte mit einem überragenden Pass den schnellen Trenel und der 21-Jährige wurde im Strafraum von Metzler als letzter Mann gefoult worden. Die richtige Folge: Rote Karte und Elfmeter für den MSV. Cosovic ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sich zum 3:1 – die Entscheidung?

Von Curslack kam nicht mehr viel. Man versuchte nochmal alles nach vorne zu werfen, doch gefährliche Offensivaktionen kamen nicht mehr bei rum. Meiendorf konterte das eine oder andere Mal noch gefährlich, besonders über den aktiven Trenel lief einiges. Am Ende blieb es jedoch beim verdienten Heimsieg der Stuhlmacher-Elf, weil man seine Torchancen effektiv nutzte und SVCN einfach nicht zu ihrem Spiel fand. Für den MSV war es bereits der dritte Heimsieg nacheinander. Curslack-Neuengamme hingegen noch nicht so richtig in der Rückrunde angekommen: Nur vier Punkte aus vier Partien holte das Team von Torsten Henke. Am kommenden Samstag wird es nicht einfacher, da geht es gegen Halstenbek-Rellingen.