Die Gründe für den Rückzug erklärt er wie folgt: „Nico Sorgenfrey kann den Posten des sportlichen Leiters aufgrund von beruflichen Veränderungen zum ersten Juli nicht antreten. Seine neue berufliche Herausforderung, welche sehr kurzfristig auf ihn zugekommen ist, wird nicht in Hamburg ausgeführt, sodass es ihm unmöglich ist, die Funktion beim Meiendorfer SV zu besetzen. Nico ist nicht nur meine absolute Vertrauensperson, sondern auch die einiger Sponsoren, die mit eingestiegen wären. Ich habe von Anfang an gesagt und betont, dass die absolute Grundlage und Grundvoraussetzung für mein Engagement ist, dass ich mein Funktionsteam mitbringen kann und Nico als Vertrauensperson an meiner Seite habe. Wir haben am Mittwochabend nach einer Lösung gesucht, mussten aber feststellen, dass die so kurzfristig nicht realisierbar ist.“ Nichtsdestotrotz sagt Ohrt: „Ich möchte mich beim Meiendorfer SV bedanken! Sowohl Jens Malcharczik als auch Harry Gigar und die gesamte Loge haben sich stets sehr kooperativ verhalten. Natürlich ist der Zeitpunkt eine Katastrophe und ich sage auch ganz ehrlich: Mir tut es ein Stück weit in der Seele weh. Denn Meiendorf ist für jeden Trainer eine große Möglichkeit, da es in meinen Augen ein schlafender Riese ist. Ich hatte mich extrem auf die Aufgabe gefreut.“

Die Frage, wie es nun beim Oberliga-Absteiger weitergeht, scheint so kurz vor dem Beginn der Vorbereitung in den Sternen zu stehen. Ein wahrscheinliches Szenario: Das alte Trainerduo Fatih Ergün und Baris Saglam besitzt nach wie vor Verträge bis 2018. Da diese bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gekündigt wurden, ist eine Rückkehr auf die Trainerbank möglich! Doch wie steht's um die Mannschaft? Sämtliche Spieler, die Ergün/Saglam im vergangenen Winter verpflichteten, sind inzwischen bei neuen Vereinen untergekommen. Die Akteure, die Ohrt mitbrachte, werden ebenfalls kaum an der B75 bleiben – auch wenn „OO“ meint: „Den Spielern bleibt es komplett selbst überlassen! Sie entscheiden aus freien Stücken, ob sie in Meiendorf bleiben oder nicht. Vor allem für die Jungs tut es mir aber unglaublich leid.“ Unseren Informationen zu Folge will der MSV in der kommenden Woche zu einem Sichtungstraining laden. Interessenten können sich per Mail an Vorstandschef Jens Malcharczik wenden: Jens.Malcharczik@msv1.de. Bleibt zu hoffen, dass eine schnelle Lösung gefunden wird. Ansonsten steht die Zukunft des Traditionsklubs in den Sternen...