Nach Pokal-Abbruch: Germania-Akteur ein Jahr gesperrt!
Poppenbüttel II zieht am "Grünen Tisch" in nächste Runde ein
Als sportlicher Sieger ging an diesem Abend der SC Poppenbüttel II hervor. Denn die Partie wurde am "Grünen Tisch" mit 3:0 für die Mannen von der Bültenkoppel gewertet. Aufgrund des fehlenden Ordnungsdienstes fällt eine "Mindeststrafe" von 50 Euro an, wie der Vorsitzende, Christian Koops, erklärte. Mit einem ganz anderem Strafmaß musste Germania II rechnen, schließlich sorgte der fünfte (!) Platzverweis in der achten Minute der Verlängerung für den Abbruch. Das Urteil des Sportgerichtes: Der Spieler Marcel S. wurde für ein Jahr - rückwirkend vom 8. August - aus dem Verkehr gezogen! Er soll sich nicht nur während der Partie, als er aufgrund einer Tätlichkeit mit glatt Rot des Feldes verwiesen wurde, weil er einem Gegenspieler "einen Schlag in den Nacken" verpasst hat, sondern auch nach Aussprechen des Platzverweises wie auch nach Ende des Spiels auffällig verhalten haben. Kapitän Jan W. wurde für ein Spiel gesperrt, Kilian K. für vier auf Bewährung. Ilyas A., der ebenfalls den roten Karton sah, griff während des großen Tumults nach dem Abbruch schlichtend ein und erhielt keine weitere Strafe. "Das würde bereits ausreichend geahndet", so Koops.
Lebenslange Platzsperre für Marco F.
Deutlich härter traf es hingegen die "Verursacher" der Rudelbildung nach dem Abbruch: Dem bereits vorbestraften Marco F. (sitzt bereits eine Tätigkeitssperre bis 2020 und eine Platzsperre bis Ende 2018 ab) wird "auf Dauer das Ausüben sämtlicher Funktionen in einem Verein untersagt". Zudem erhält er ebenso eine lebenslange Platzsperre. Koops: "Ich weiß gar nicht, was ich dazu noch sagen soll?! Solche Leute müssen wir auf Dauer entfernen. Er darf keine Plätze mehr betreten - das gilt auch für den Trainingsbetrieb. Wir werden da Kontrollen durchführen!" Eine Tätigkeits- und Platzsperre bis zum 31.12.2017 wird Carsten F. absitzen müssen. Der Vater eines Germania-Spielers sei "der Auslöser für alles gewesen", wie Koops betonte. Carsten F. soll mit zwei Gegenständen, darunter ein Regenschirm, in Richtung Poppenbütteler Bank geworfen und einem Zuschauer mit einem Schlag eine leichte Wunde zugefügt haben.
"Sollte man gegen die Auflagen verstoßen, drohen dem Gesamtverein drastische spieltechnische Konsequenzen!"
Der Verein Germania Schnelsen erhielt wegen des "fehlerhaften Spielberichts" (Michael Stegemann war als Trainer angegeben, weilte aber im Urlaub) eine Geldstrafe in Höhe von 250 Euro. Hinzu kommen 100 Euro Verfahrenskosten (25 Euro für Poppenbüttel). Abschließend betonte Koops, dass "gegnerische Mannschaften künftig über die Umstände informiert werden müssen", dass bei den Schnelsenern zwei Spielerväter von Außen lautstark auf sich aufmerksam machen, so dass, wenn nötig, reagiert werden kann. Und: "Sollte man gegen die Auflagen verstoßen, drohen dem Gesamtverein drastische spieltechnische Konsequenzen!"