Nach Triumph beim Ex-Klub – Elazig-Coach korrigiert Zielsetzung!
Ambitioniertes V/W nach einem Sieg aus acht Spielen Vorletzter
Der Jubel nach dem späten Siegtreffer durch Fatih Gürel (2. v. l.) für seinen FC Elazig Spor. Foto: noveski.com
Am Öjendorfer Weg waren es zunächst die Hausherren, die den Aufsteiger in der eigenen Hälfte einschnürten und durch Martin Marcinkiewicz, der einen kapitalen Querschläger des ansonsten bärenstarken Marco Dobrick zu nutzen wusste, auch verdientermaßen in Führung gingen (15.)! Bereits zuvor war es Elazigs Morad Sbou, der auf der Linie retten musste (3.). „Wir waren 35 Minuten lang klar besser, hatten beste Chancen und dann fällt der Ausgleich aus heiterem Himmel“, zeigte sich Billstedts Manager Wolfgang „Karotte“ Krause konsterniert. „Danach ging bei uns gar nichts mehr zusammen!“ Der besagte Ausgleich fiel in Minute 33, als Dobrick seinen Fehler wieder wettmachte und einen langen Ball über die Abwehrreihe chipte. Fatih Gürel startete durch und sah den besser postierten Youness Sbou, der keinerlei Mühe mehr hatte!
„In der ersten Halbzeit war Vorwärts-Wacker das bessere Team, nach der Pause sind wir sehr dominant aufgetreten, haben nicht eine Torchance mehr zugelassen.“ Was Gökhan Ermis, der nach einem Eckball aus kürzester Distanz übers Tor stocherte, und Marcel Meyer noch verpassten, sollte kurz vor Schluss gelingen. Patryk Marg mit einem „völlig unnötigen Foulspiel“, so Krause, im eigenen Sechzehner gegen Ridvan Akdemirci. Gürel schnappte sich den Ball und schoss zum Sieg ein (86.)! So groß die Freude über den Sieg auch war, so sehr fühlte Türkkan auch mit seinen „Buddys“ aus Billstedt. „Für Dennis Kreutzer tut mir das total leid, wie sie dastehen. Ich weiß, dass er sehr hart und akribisch arbeitet. Ich gönne ihm den Erfolg und bin mir sicher, dass der sich bald auch einstellen wird.“ Das Spielende erlebten beide Teams derweil nur noch zu zehnt: Ulas Dogan verabschiedete sich mit Gelb-Rot vorzeitig in die Kabine (90.) – auf der anderen Seite sah Gürel aufgrund eines Handspiels ebenfalls die Ampelkarte (90.). Am Ergebnis sollte dies aber nichts mehr ändern.
Während Elazig Spor sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzt, konnte die Kreutzer-Elf in den letzten acht Partien nur einmal gewinnen. Den selbst auferlegten Ambitionen hinkt man meilenweit hinterher. V/W rangiert an vorletzter Stelle des Hansa-Feldes! „Wir haben schlichtweg zu viele Verletzte. Entscheiden ist aber, dass wir im Mittelfeld das Zentrum nicht dicht bekommen“, erklärt Krause abschließend.