Norderstedts Shootingstar Kutschke – „Fühle mich geehrt!“

Emporkömmling im Gespräch

18. Februar 2016, 09:44 Uhr

Startet bei der Eintracht voll durch: A-Regio-Bomber Ante-Akira Kutschke gehörte in allen drei Spielen des neuen Jahres zur Startelf der Garstedter. Foto: KBS-Picture.de

Unverhofft kommt oft: Nach diesem Motto feierte Ante-Akira Kutschke Ende Januar sein überraschendes Regionalliga-Debüt für Eintracht Norderstedt. Die fast schon tragische Personalmisere – allein vier Kreuzbandrisse und ein Anriss, hinzu kommen weitere langzeitverletzte Ausfälle – ermöglichten dem „Youngster“ beim 3:0-Heimerfolg über Goslar sein erstes Ligaspiel für die Garstedter. Dieses krönte er zugleich mit einer Vorlage zum frühen, richtungsweisenden und wichtigen 1:0. Der Jungspund, der heute seinen 19. Geburtstag feiert und zur kommenden Saison fest in den Liga-Kader hochgezogen wird, profitierte dabei aber keinesfalls ausschließlich von der immensen Verletzungsseuche, sondern unterstrich mit 14 Treffern für die A-Regionalliga des Klubs bereits seine Klasse. Wir haben mit dem Eintracht-Shootingstar gesprochen:

Wir erleben eine sehr geerdeten, zurückhaltenden – aber zugleich auch hungrigen und äußerst motivierten Ante-Akira Kutschke. Mehrfach betont er, nicht allzu gerne im Mittelpunkt stehen zu wollen. Kutschke lässt lieber Taten sprechen! „Für mich war es natürlich ein super Einstand, ein tolles Spiel, in dem ich einfach nur Spaß hatte“, blickt er auf sein Debüt für die Eintracht zurück und fügt an: „Ich fühle mich sehr geehrt, jetzt schon bei den Herren spielen zu können und dort Erfahrungen sammeln zu dürfen.“

Ante-Akira Kutschke (r.) und Co. bejubeln den Führungstreffer beim 2:1-Sieg gegen Schilksee. Foto: KBS-Picture.de

Nach dem geglückten Einstand gehörte der ehemalige Jugendspieler des FC St. Pauli auch im darauffolgenden Spiel gegen Schlusslicht Schilksee (2:1) und die Woche darauf bei Weiche Flensburg (0:2) zur Startformation. Der Offensivallrounder hat Lunte gerochen! „Es ist schwer, sich jetzt schon irgendwelche Ziele zu setzen. Ich versuche einfach, gute Leistungen zu bringen und dem Team zu helfen, dass wir erfolgreich sind. Mein persönliches Ziel ist in jedem Fall, dass ich mich bei der Eintracht zum Stammspieler entwickeln kann. Aber erst einmal möchte ich mich langsam im Herrenbereich etablieren.“

Nichtsdestotrotz betont Kutschke: „Wenn man ehrgeizig ist, sollte man immer den Antrieb haben, so hoch wie möglich zu spielen. Vielleicht ist irgendwann in naher Zukunft auch mal der Aufstieg in die dritte Liga möglich. Wer weiß das schon?“ Und weiter: „Natürlich lebt der Traum vom Profisein auch noch…“

Mehr zum Aufstieg des Norderstedt-Youngsters – auch über die Anfänge – erfahrt ihr in unserem kommenden FussiFreunde-Magazin am 1. April!