Rückkehr: Voigt ab Sommer wieder in Ohe

Auch Lang wieder im Kader der Seibert-Elf

28. April 2017, 16:07 Uhr

Aus Lohbrügge nach Ohe: Adrian Voigt. Foto: Zerbian

Achim Urbschat kann – zumindest, was seine Aufgabe als Ligamanager des FC Voran Ohe angeht – den kommenden Wochen entspannt entgegenblicken und die Füße hochlegen. Die Mannschaft vom Amselstieg ist in der Landesliga Hansa längst gerettet, sorgt als eines der Überraschungsteams sogar für mehr Furore, als man erwarten konnte – und auch, was die Personalplanungen für die neue Spielzeit angeht, ist bei den Ohern alles bestens. „Wir sind damit eigentlich durch“, sagt Urbschat im Gespräch mit den FussiFreunden und erklärt auch dieses „damit“: Mit Adrian Voigt und Phillip Lang haben die Oher nach Kim Liebermann (SC V/W Billstedt) zwei weitere Zugänge unter Dach und Fach gebracht.

Und beides sind alte Bekannte: Lang, der Freund von Profi-Tennisspielerin Carina Witthöft, zählte bereits unter Sven Schneppel, dem Vorgänger des jetzigen Ohe-Coaches Rainer Seibert zum Landesliga-Kader. Zuletzt kickte er in der „Zweiten“, da er aufgrund der Tatsache, dass er auch als Trainer seiner Freundin fungierte und mit ihr um die Welt von Turnier zu Turnier reiste, wenig Zeit fand. „Das will er jetzt zurückschrauben“; berichtet Urbschat, „für uns war es keine große Frage, dass wir ihm nochmal eine Chance und einen Platz in unserer Liga-Mannschaft geben. Phillip ist ein echter Oher Junge.“

„Wir hoffen, dass Rainer Seibert Adrian wieder gut in Schuss kriegt“

Phillip Lang (re.) rückt wieder in den Ligakader der Oher auf. Foto: Zerbian

Der Name des zweiten Neuen überrascht dann doch ein wenig – und irgendwie auch wieder nicht. Bei seinem Noch-Verein VfL Lohbrügge kam Adrian Voigt zuletzt nicht mehr zum Zug, zudem war gerüchteweise von atmosphärischen Störungen zwischen dem 23-Jährigen und Trainer Sven Schneppel, der ihn auch schon in Ohe unter seinen Fittichen hatte, zu hören. „Wir freuen uns, dass Adrian wieder zurückkommt“, sagt Urbschat. „wir haben gute Erinnerungen an ihn. Nachdem er uns vor zwei Jahren verlasen hat, hat er bei der TuS Dassendorf im ersten Jahr überzeugt. Danach hatte er private Probleme, konnte nicht mehr in dem Umfang, der nötig war, trainieren und ist zu Lohbrügge gegangen.“ Dort, so sei es ihm zu Ohren gekommen, erzählt Urbschat, „hatte Adrian zuletzt wohl keinen Spaß mehr am Fußball. Wir hoffen jetzt, dass Rainer Seibert ihn wieder gut in Schuss kriegt. Adrian hat im letzten halben Jahr kaum trainiert.“

Mit Lang und Voigt seien die Transferbemühungen der Oher weitestgehend erledigt. „Wir haben noch einen Spieler, mit dem wir reden. Es kann sein, dass der noch kurz vor Toresschluss dazu stößt“, sagt Urbschat, will den Namen des „Mr. X“ aber nicht verraten. Deutlicher wird Ohes Ligamanager da schon, wenn es um Daniel Walek geht, an dem Oberligist SV Curslack- Neuengamme Interesse hat. Walek hatte den Ohern als letzter Spieler aus dem aktuellen Kader im März seine Zusage für die neue Spielzeit gegeben. „Er ist ein zentraler Teil unserer Planung – sowohl auf dem Platz als auch daneben. Wir gehen davon aus, dass er zu seinem Wort steht und bei uns bleibt“, sagt Urbschat.

Jan Knötzsch