Sa Borges Dju lässt BU weiter von Großem träumen!

Buxtehude-Ärger über einen nicht gegebenen Elfmeter

15. März 2015, 22:20 Uhr

Zwei Tore, eine Vorlage und auch der Gesichtsausdruck sitzt! Ivan Sa Borges Dju (re.) war der "Man of the Match" für BU. Foto: noveski.com!

Wo soll der Weg des HSV Barmbek-Uhlenhorst noch hinführen? Nach dem fünften Sieg am Stück sind die Pieper-Mannen bereits auf dem fünften Tabellenplatz angekommen. Der Rückstand nach ganz oben beträgt sieben Zähler. Trotz dessen gibt sich der Übungsleiter weiterhin bescheiden, sagt: „Wir bleiben auf dem Boden, müssen weiter unsere Hausaufgaben machen und die 50-Punkte-Marke erst einmal erreichen.“ Im Heimspiel gegen den BSV Buxtehude versprühte BU allerdings nur wenig Glanz, behielt die drei Punkte nicht zuletzt dank eines glänzend aufgelegten Ivan Sa Borges Dju an der Anfield.

Es dauerte 19 Zeigerumdrehungen, bis Niklas Müller-Leitloff den aufgerückten Christian Merkle bediente und dieser von halbrechts im gegnerischen Sechzehner scharf und präzise quer legte, Sa Borges Dju hatte keine Müher mehr – 1:0! Dem Treffer ging jedoch ein Abspielfehler der Gäste voraus: Salim Aichaoui wollte Hasan Ramazanoglu anspielen, doch der Pass landete eben genau im Fuß der Barmbeker. Ansonsten tat sich das Heim-Ensemble gegen einen aufmüpfigen Gegner verdammt schwer. Dass der BSV keinesfalls angereist war, um sich die Niederlage abzuholen, wurde mehr als deutlich. Kurz nach dem Rückstand musste Dennis Bock seine ganze Klasse aufblitzen lassen, als er einen Schuss von Mazlum Tarkocin aus kürzester Distanz herausragend parierte. Allerdings war diese Szene auch die einzige wirkliche Tormöglichkeit der Klawon-Schützlinge innerhalb der 90 Minuten – BU hatte zunächst aber auch nicht viel mehr zu bieten. „Es war ein schlechtes Spiel von uns“, befand Pieper, fügte aber gleichzeitig an: „Die Jungs waren sehr engagiert, fixiert aufs Ziel, fleißig und hatten einen enormen Siegeswillen. Darüber hinaus waren wir aber undiszipliniert, was die taktischen Vorgaben angeht.“ Was der Coach damit meinte? Die Hausherren verursachten zu viele unnötige Standards. „Da waren wir zu uncelever, haben uns selbst in die Bredouille gebracht.“

Vor allem nach einer guten Stunde, als Tobias Schroeder im gegnerischen Sechzehner zu Boden ging und Buxtehude vehement einen Strafstoß forderte. Referee Stephan Timm (SC Egenbüttel) ließ jedoch weiterspielen. Der direkte Gegenzug brachte die Vorentscheidung: Jon Hoeft verdribbelte sich beinahe, schaffte es aber noch, den Ball im Fallen in die Gasse durchzustecken. Erneut war Ivan Sa Borges Dju auf und davon, von nichts und niemandem mehr zu bremsen – 2:0 (61.)! Ganz bitter für den Liga-Neuling, der sich im Vorfeld dieser Situation wohl nicht ganz zu Unrecht echauffierte! So war der Drops gelutscht und Amin Ahmed sorgte für den 3:0-Endstand, als er nach Pass von Achraf Ouro-Gnaou und Hopps Parade gegen den Schuss von Sa Borges Dju, dessen uneigennütziges Zuspiel über die Linie drückte (83.)! „Mit Leiden- und Laufbereitschaft sowie Engagement haben wir das wettgemacht, was wir taktisch nicht gut gemacht haben. Die Mannschaft hat sich für ihren Fleiß und die Zielstrebigkeit belohnt“, bilanzierte Pieper, der trotz Erfolgssträhne mit den Füßen auf dem Boden bleibt: „Auf uns kommen nun englische Wochen zu. Da sind auch die Spieler aus der zweiten Reihe gefragt. Nicht umsonst haben wir einen so großen Kader – und die Jungs haben auch schon gezeigt, wie wichtig sie für uns sind.“

Die Bilder zur Partie: noveski.com!

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