SCVM-Sinkflug hält an - Chancenlos in Buxtehude!

Deichkicker mit dem 0:3 noch gut bedient

27. September 2014, 16:46 Uhr

Foto zum Spiel: KBS-Picture.de!

Für den SC Vier- und Marschlande sollte der Gastauftritt beim BSV Buxtehude der Auftakt zur großen Kehrtwende sein. „Wenn wir dort punkten, bin ich mir sicher, dass wir die Kurve kriegen“, sagte Karl-Heinz Seidenstücker unter der Woche. Doch daraus wurde nichts! Stattdessen holten sich die „Poschmänner“ gegen den Liga-Neuling die nächste Packung ab und waren am Ende mit einem 0:3 noch gut bedient!

Die neunte Pleite im neunten Ligaspiel zeichnete sich bereits nach 240 Sekunden ab: Fast schon eklatant, wie der SCVM die Mitte komplett aufmachte. Dimitrios Tsoulakos steckte ganz einfach durch, Kepper de Souza da Silva hatte völlig freie Bahn und haute das Leder von der Strafraumgrenze in die Maschen! Die Gäste in der Offensive ohne Durchschlagskraft, total harmlos. Menzel musste nur einmal seine Fingerspitzen ausfahren – nach einem Eckball von Ulusoy. Ansonsten konnte man sich vor allem bei Buxtehudes Angreifer Herman Mulweme, der gleich zweimal völlig blank vor Kai Erschens auftauchte, bedanken, dass man nur mit einem 0:1 in die Pause ging.

In einer relativ zweikampfintensiven Partie verpasste es der BSV, vorzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Dies gelang nach einer knappen Stunde: Diesmal legte Kepper für Tsoulakos ab und der schloss ganz überlegt ins lange Eck ab (58.)! Nach einer Ecke von Jeremy Faruke köpfte der überragende Kepper zum 3:0-Endstand ein (69.)! Der eingewechselte Antoine Mendy, der den mitgelaufenen Fadi Hamze übersah, und erneut Mulweme, hätten das Ergebnis am Ende sogar noch weiter in die Höhe schnellen lassen können.

„Der Sieg war natürlich unheimlich wichtig – und das aus mehreren Gründen: Einerseits hätten wir Vier- und Marschlande wieder zum Leben erwecken können, andererseits stehen uns jetzt drei Auswärtsspiele in Folge bevor. Außerdem sind das die Gegner, gegen die wir unsere Punkte holen müssen. Mit Vicky können wir uns nicht messen. Das Einzige, was man kritisch anmerken könnte, ist, dass wir nicht früher das zweite Tor nachgelegt haben“, bilanzierte BSV-Coach René Klawon. Sein Assistent Vladimir Vydra gab zu Protokoll: „Wir sind mannschaftlich sehr geschlossen aufgetreten, haben hinten nichts anbrennen lassen und waren nach vorne stets gefährlich.“

Aber wie geht es nun am Deich weiter? Neun Niederlagen zum Start, erst zwei mickrige Törchen erzielt. Fakt ist, dass der Vorstand seinem Übungsleiter das vollste Vertrauen ausgesprochen hat und komplett hinter Olaf Poschmann steht. Denkbar wäre indes, dass der Zepterschwinger irgendwann selbst die Reißleine zieht...

Die Bilder zum Kellerduell liefert KBS-Picture.de!