Süderelbe: Auch Petrekovic-Loncar im Anmarsch!

Großer Ärger um Angreifer Shtarbev

27. Juni 2016, 13:09 Uhr

Goran Petrekovic-Loncar wechselt vom Oberliga-Absteiger USC Paloma zum FC Süderelbe. Foto: noveski.com

Der „neue“ Kader des FC Süderelbe nimmt immer mehr Gestalt an. Nach dem Ende der Ära Jean-Pierre Richter und dem riesengroßen Umbruch innerhalb der Mannschaft wird die Liste der Neuzugänge immer größer. Zuletzt schlossen sich Martin Sobczyk und Alex Pohlmann vom FC Türkiye den „Kiesbarglern“ an. Nun versucht auch ein ehemaliger „Palomat“ sein Glück beim Vierten der abgelaufenen Oberliga-Saison.

Goran Petrekovic-Loncar (M.) nimmt es gleich mit mehreren Lurupern auf. Foto: noveski.com

Wie uns Joachim Stoltzenberg, Zweiter Vorsitzender des FC Süderelbe, auf Nachfrage bestätigt, wechselt Goran Petrekovic-Loncar vom USC Paloma an den Kiesbarg! Der 22-Jährige wurde unter anderem bei Concordia und Eintracht Norderstedt ausgebildet, schaffte beim heutigen Regionalligisten auch den Sprung in den Herrenbereich, ehe Stationen beim Bramfelder SV, FC Elmshorn und eben USC Paloma folgten. Nach einem durchwachsenen Jahr bei den „Tauben“ (15 Einsätze) und dem Abstieg aus dem Hamburger Oberhaus versuchte sich Petrekovic-Loncar, vor allem im defensiven Mittelfeld beheimatet, unseren Informationen zu Folge beim Nordost-Regionalligisten Berliner AK. „Ich habe mich beim Trainer Steffen Baumgart nach einem Probetraining erkundigt, da mich mein Studium möglicherweise nach Berlin verschlagen hätte. Nach mehreren Telefonaten haben wir dann einen Termin ausgemacht, für den ich die Freigabe von Paloma erhalten habe“, verrät uns Petrekovic-Loncar und führt aus: „Beim Berliner AK hatte ich morgens und nachmittags Training. Danach meinte der Trainer zu mir, dass ich viele Dinge richtig gemacht habe und grundsätzlich alles in Ordnung sei. Nur das Tempo – vor allem in Bezug auf die dritte Liga – wäre noch ausbaufähig, sodass ein Wechsel in dieser Saison nicht stattfinden wird.“

Der Kontakt zum FCS kam über Dejan Sekac zustande, mit dem der „Sechser“ bei Paloma zusammenspielte. „Die Gründe, weshalb ich mich für Süderelbe entschieden habe, sind verschiedener Natur. Ich möchte den Spaß am Fußball wieder zurückgewinnen – und meiner Meinung nach spielt Süderelbe einen technisch versierten Ball, der meinem Spielstil entgegenkommt. Zudem hat Dejan mir nur Gutes über den Verein berichtet, was sich nach der ersten Kontaktaufnahme mit Co-Trainer Markus Walek auch bestätigt hat. Ich hatte gleich das Gefühl, dass der Verein großes Interesse an mir hat und sich um mich bemüht. Letztendlich freue ich mich einfach auf die neue Herausforderung!“

Shtarbev mit zwei Verträgen und einem Meniskusriss

Boris Shtarbev trainierte verbotenerweise beim SV Eichede mit und zog sich einen Meniskusriss zu. Foto: noveski.com

Während Petrekovic-Loncar seine Zelte also in Neugraben aufschlägt, macht Stoltzenberg seinem Ärger bei einer anderen Personalie Luft. Der lange verletzt fehlende Angreifer Boris Shtarbev hat seinen Kontrakt beim FCS erst kürzlich verlängert, was ihn allerdings nicht daran hinderte, kurze Zeit später ebenfalls einen Vertrag beim Regionalliga-Aufsteiger SV Eichede zu unterzeichnen. Eine weitere pikante Note erhält der „Doppel-Deal“, da die Verantwortlichen Süderelbes den Stormarnern schriftlich untersagten, mit Shtarbev zu verhandeln. Die Folge: „Boris hat, trotz eines schriftlichen Verbots des FC Süderelbe an den SV Eichede, dort am 21.6. trainiert beziehungsweise mitgespielt und sich dabei den Meniskus gerissen. Das hat ein Nachspiel!“, ist Stoltzenberg ob des Verhaltens der Schleswig-Holsteiner außer sich.

Die bisherigen Neuen in der Übersicht:

Max Hartmann (Lüneburger SK), Dejan Sekac (USC Paloma), Sandro Greff (SC Condor A-Regio), Tolga Odabas (BU), Mirko Jünger (HTB U19), King Onassis Paschen (WSV Tangstedt), Emrecan Tutak (Dersimspor), Kevin Genske (TSV Elstorf), Martin Sobczyk und Alexander Pohlmann (beide FC Türkiye), Goran Petrekovic-Loncar (USC Paloma)

Die Abgänge:

Dennis Bergmann, Mirco Bergmann, Felix Schuhmann (alle SC Victoria), Finn Peters, Alexandar Mucunski (Concordia), Ernesto Keisef (FC St. Pauli II), Dennis Richter (FC Musa 97), Blerim Murtezani (Klub Kosova), Yannick Petzschke, Tolga Tüter (Ziel unbekannt)