Nun aber, wo der SCV in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte gestartet ist, steht fest, wie es an der Hoheluft weitergeht: „Das Interimsteam macht bis zum Sommer weiter. Dann werden wir einen neuen Trainer verpflichten“, lässt uns Massing wissen. Bedeutet: David Eybächer bleibt der Kopf des Interims-Gespanns „und wird von unseren diversen Kräften im Club unterstützt“. Genauer gesagt: Herren-Koordinator Selcuk Turan gehört dem Staff um Eybächer ebenso an wie auch Tim Stolze und Falk Schiller. „Das Feedback aus der Mannschaft ist sehr gut, so dass es keinen Grund gab, per sofort tätig zu werden“, so Massing, der sich nicht an den „wilden Spekulationen“ bezüglich der neuen Lösung ab Sommer beteiligen will. „Ich kann nur sagen, dass wir im Sommer einen neuen Trainer haben werden.“

"Wir wissen, dass wir das besser können"

SCV-Manager Michel Massing will schon bald für Klarheit in Sachen Trainerfrage ab Sommer sorgen. Foto: Verein

Bis es aber so weit ist, verfolgt man bei Vicky – nach einer sehr durchwachsenen Hinrunde – noch klare Ziele. „Wir sind sehr ehrgeizig und haben alle Bock, das Maximum rauszuholen. Der zehnte Platz ist kein Beinbruch, aber wir glauben alle, dass wir noch mehr rausholen können. Das Ziel ist ganz klar ein besserer und guter einstelliger Tabellenplatz“, gibt Massing die Marschroute vor – und betont: „Wir haben keinen riesigen Druck, sind aber natürlich nicht ganz zufrieden, weil wir wissen, dass wir das besser können. Die Überzeugung ist sowohl in der Mannschaft als auch im Umfeld da. Und ich bin da auch guter Dinge, dass wir unserem Anspruch gerecht werden.“

"Man darf nicht vergessen, dass wir einen extremen Umbruch hatten"

Dabei bezieht sich Massing auch auf die hohe Erwartungshaltung bei einem Verein wie dem SC Victoria. „Man darf nicht vergessen, dass wir einen ganz extremen Umbruch hinter uns haben. Es sind 16 neue Spieler gekommen. Das dauert nun mal eine gewisse Zeit“, nennt er einen Grund für die vielen Leistungsschwankungen. Ein weiterer sportlicher Erklärungsansatz lautet: „Wir tun uns gegen manche Teams, die selbst eher reaktiv agieren und nichts für das Spiel machen, schwerer. Das haben wir auch schon analysiert und da setzen wir den Hebel an. Denn da haben wir oft nicht so gut aussehen“, so der Manager, der allerdings nicht glaubt, „dass das eine mentale Komponente ist. Wir haben ja auch immer wieder gezeigt, dass es geht.“