Vor(an)freude: Ohe kann nun das Wochenende genießen

Seibert-Schützlinge feiern Heimsieg gegen Schwarzenbek

22. Oktober 2016, 00:08 Uhr

Das Team des FC Voran Ohe feiert seinen Sieg gegen den SC Schwarzenbek. Foto: Zerbian

Der SC Schwarzenbek steuert in der Landesliga Hansa weiterhin auf mächtig stürmische Zeiten zu. Im Auswärtsspiel beim FC Voran Ohe unterlag die Mannschaft von Trainer Mario Friedrich mit 1:2 und bleibt damit Letzter der Tabelle. Am Ende schafften es zehn Oher gegen elf Schwarzenbeker, den Erfolg über die Ziellinie zu retten.

Am Amselstieg gingen die Gastgeber bereits in der 20. Minute mit 1:0 in Führung. Wie bereits beim 4:0-Heimsieg vor einer Woche gegen Dersimspor, packte Kevin Dülsen erneut den „Hammer“ aus und feuerte das Spielgerät aus gut und gerne 30 Metern in den Giebel.

Ein bitterer Rückschlag für die Gäste aus Schwarzenbek, doch für die Equipe von Coach Mario Friedrich sollte es noch vor der Pause schlimmer kommen. Genau genommen: drei Minuten nach dem Führungstreffer. Da nämlich spielte Jens Schenkenberg den Ball von der Außenlinie auf Max Johnsen, der es sich nicht nehmen ließ, Schwarzenbeks Keeper Lucas Scheunemann zum 2:0 zu bezwingen. 

Steht SCS-Coach Friedrich nun auf der Kippe?

Feuer frei: Philipp Fischer (li.) zieht ab, der Schwarzenbeker Max Nowak wirft sich vergeblich in den Schuss. Foto: Zerbian

Immerhin: Danach hielt sich der Gast aus der Europastadt sowohl bis zum Seitenwechsel als auch nach Wiederbeginn schadlos. Doch selbst in numerischer Überzahl – der Oher Jens Schenkenberg hatte nach 75 Minuten die „Ampelkarte“ gesehen – sollte es dem SCS nicht mehr gelingen, das Spiel noch zu drehen. Mehr als der 1:2-Anschlustreffer durch Fabian Heidmann elf Minuten vor dem Ende war nicht drin.

Während Voran Ohe mit dem „Dreier“ erst einmal auf den sechsten Rang der Tabelle kletterte, hat der SC Schwarzenbek im Tableau weiterhin die „rote Laterne“ inne. Gerade einmal zehn Zähler weist das Konto des Schlusslichts nach 13 Spielen auf. Das ist zwar nur ein Zähler weniger, als Hamm United auf dem ersten Nichtabstiegsrang bereits geammelr hat, dürfte aber für den Geschmack der Verantwortlichen in der Europastadt wohl eine zu geringe Ausbeute sein.  


Denkbar also, dass auf Coach Mario Friedrich unangenehme Zeiten zukommen, auch wenn der Sportliche Leiter Frank Flatau in den zurückliegenden Wochen die Trainerfrage nicht stellte. Nach dem Spiel gegen Ohe jedenfalls ließ sich Flatau auf die Frage, ob Friedrich nun um seinen Posten fürchten müsse, lediglich entlocken, dass er keinen Kommentar abgeben wolle. Weder zum Spiel, noch zu Friedrich. Offenbar wackelt der Übungsleiter, denn wie heißt es doch so schön: Ein Dementi hört sich anders an...  

Jan Knötzsch

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