Der TSV Wandsetal ließ von der ersten Minute an überhaupt keinen Zweifel aufkommen, dass es am Ende nur einen Sieger gegen kann. Nach lediglich 240 Sekunden beförderte Bergedorfs Stephan Tischer den Ball in die eigenen Maschen, als er vor dem einschussbereiten Benjamin Vermehren retten wollte. Nur wenige Augenblicke darauf hatte TSV-Kapitän André Jozic keinerlei Mühe mehr, das Runde ins verwaiste Eckige zu bugsieren (7.). Die Gästeabwehr wurde oft von den schnellen Wandsetaler Vorstößen auseinandergerissen. Ein weiteres Mal in Minute 18 – und wieder war es Jozic, der sich diesmal im dichten Strafraumgetümmel durchsetzte. 3:0 – das Spiel war praktisch entschieden!

Die Gruber-Elf nahm einen oder auch zwei Gänge vom Gaspedal, was der TSG zu Gute kam. Denn nur 60 Sekunden nach dem dritten Gegentreffer gaben die Gäste in Person von Jan Malte Dunkel den ersten Fernschuss auf das Tor von René Mende ab. Doch der Versuch wurde zur absolut sicheren Beute des Heimkeepers. Angesichts der sicheren Führung schlich sich nun auch ein wenig Übermut bei den Hinschenfeldern ein. Jozic versuchte seinen dritten Streich per Hacke zu erzielen, verfehlte den Kasten aber knapp (22.). Nach einer guten halben Stunde die beste Bergedorfer Möglichkeit: Dunkel flankte in den Fünfmeterraum, wo Dominik Kloock nicht mehr an den Ball kam. Er hätte eigentlich nur noch eindrücken brauchen, aber die Vorlage kam zu scharf herein (29.). Aber wenig später folgte die nächste Aktion – doch Marcel Perkuhn rettete vor dem heraneilenden Dennis Stepien auf der Linie (31.).

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Wandsetal lud zum Anschlusstreffer ein, aber Bergedorf nutzte dies nicht. Stattdessen war das nun scheinbar der Weckruf für die Equipe von Marc Gruber. Denn Wandsetal tat jetzt wieder mehr. Und mit dem Pausenpfiff erhöhte Tim Kleinichen nach einer Vorlage von Vermehren problemlos aus kurzer Distanz zum 4:0 (44.). Kaum aus der Kabine zurück, legte der TSV erneut nach: zuerst scheiterte Jozic völlig freistehend an Tobias Barmwater Torwart, dann vollstreckte Vermehren aus dem Rückraum im Nachschuss zum 5:0 (46.)! Anschließend setzte Kleinichen einen Kopfball übers Tor (49.), so dass es vorerst „nur“ beim 5:0 blieb.

Auch die Elf von Sven Lemke kam noch zu einer Chance, als sich ihnen ein indirekter Freistoß im Sechzehner der Hausherren bot. Vollversammlung auf der Torlinie – aber „Captain“ Oliver Klonowski musste sich Mende geschlagen geben (51.). In der Folge hatten die Gastgeber noch einige Einschusschancen. Wiederum war es Jozic, der auf Barmwater zulief. Der Bergedorfer Schlussmann zeigte seine beste Parade im Spiel (77.). Wandsetal vergab in der zweiten Hälfte zu viele Chancen; das Ergebnis hätte höher ausfallen können. Fünf Minuten vor Ultimo zielte Vermehren aus 15 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei. Letztlich blieb es beim 5:0. Nach den überragenden ersten 20 Minuten, als Wandsetal die Gäste an die Wand spielte, war eigentlich alles gelaufen.