Wer vorne nicht trifft, kriegt hinten einen rein...

Eilbestellung verzweifelt, Glinde triumphiert

10. Oktober 2016, 15:44 Uhr

Wasim Sarwari vergibt die wohl größte Chance für den SC Eilbek! Foto: timelash.de

Der Ball wollte einfach nicht reingehen! In der Bezirksliga Ost empfing der SC Eilbek die Mannen vom TSV Glinde. Ein Duell auf Augenhöhe - und das zeigte auch der Spielverlauf. Beide Mannschaften kamen zu ihren Chancen. Vor allem die Eilbeker waren in der ersten Halbzeit überlegen und hatten diverse Möglichkeiten, die allerdings ungenutzt blieben. Somit passierte also das, was passieren muss, wenn man seine Chancen vorne nicht nutzt...

Zunächst sahen die Zuschauer an der Fichtestraße vor allem in der ersten Hälfte klar überlegende Eilbeker, die allerdings viele gute Gelegenheiten nicht nutzen konnten. Die beste Chance bot sich dem völlig freistehenden Eilbeker Stürmer Wasim Sarwari, der den Glinder Torwart allerdings nicht überwinden konnte.

Somit wurden die Eilbeker nach der Halbzeit für eine fahrlässige Chancennutzung bestraft. Gleich nach dem Wiederanpfiff konnte Christopher Jakob nach einem Lattentreffer nachsetzen und sicher zum 0:1 (48.) einschieben! Die Führung für Glinde zu diesem Zeitpunkt völllig unerwartet, aber die Effektivität im Angriffspiel wurde belohnt.

TSV Glinde macht die Schotten dicht

Eilbeks Mücahid Kirdi`s Kampf um den Ball wird am Ende nicht belohnt! Foto: timelash.de

Nach der Führung verhielt sich der TSV Glinde sehr geschickt und attackierte die Hausherren schon früh, sodass der Spielaufbau vom SC Eilbek immer wieder unterbunden werden konnte. Somit gab es nur wenige Ausgleichschancen für die Eilbeker, die mit der Zeit immer nervöser wurden und mehr Fehler im Spielaufbau begingen Richtige Torgefahr konnten die Männer von Trainer Kerem Yildrim im zweiten Durchgang deswegen nicht mehr ausstrahlen. Wenn überhaupt, dann waren es Schüsse aus der zweiten Reihe, die einen Hauch von Gefahr für die Gäste darstellen konnten.

Dem TSV Glinde schien der Treffer nach der Halbzeit gut getan zu haben. Glinde erlangte zunehmend mehr Kontrolle und kam somit auch noch in den Schlussminuten zu einer Großchance durch Shawn Christopher Scheele. Allerdings riskierte Eilbeks Schlussmann Stange Kopf und Kragen, um den einschussbereiten Scheele am Torerfolg zu hindern.

Kurz vor Schluss dann der Aufreger der Partie: Nach einem Schuss von Eilbeks Chelminski und einem vermeintlichen Handspiel im Strafraum forderten die Hausherren einen Strafstoß. Schiedsrichter Marcel Poppke ließ sich nach kurzer Besprechung mit seinem Assistenten allerdings nicht auf diese Diskussion ein und es blieb beim 0:1.

Der Tabellensechste von der Fichtestraße will nächste Woche gegen den ASV Hamburg die Chancen besser nutzen. Dies dürfte allerdings keine leichte Aufgabe werden, denn der ASV steht nach elf Spieltagen mit 22 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz und wird gegen die Eilbeker sicherlich keine Punkte herschenken. Auf den TSV Glinde wartet hingen die Reserve des FC Voran Ohe. Die "Amselstiegler sind mit nur zehn Punkten aus elf Spielen eher im unteren Tabellendrittel zu Hause.