Bereits im Winter wurde beim SC Condor eine neue Zeitrechnung eingeläutet. Auf die für viele Außenstehende durchaus überraschende Trennung vom Manager-Duo Söhren Grudzinski und Heiko Berndt folgte die nicht minder überraschende Neubesetzung – denn: Mit Timo Adomat und Ken Niederstadt übernahmen zwei Leistungsträger auf dem Platz die sportlichen Geschicke bei den „Raubvögeln“. Erste Amtshandlung des neuen Duos: Die Verlängerung mit dem zu diesem Zeitpunkt noch als Interimstrainer fungierenden Luka Maras über die Saison hinaus. „Wir sind sehr froh, mit Luka einen starken Trainer, Teamplayer und klasse Menschen in unseren Reihen zu haben“, war für das neue Liga-Manager-Duo „sofort nach Antritt klar, dass Luka keine kurzfristige Lösung ist“.

„Von einer reinen Formsache zu sprechen, wäre zu viel des Guten“, entgegnet Carsten Henning auf Nachfrage. Und dennoch war die Sache schnell klar: Der Cheftrainer des Bramfelder SV – inzwischen schon seit September 2017 im Amt – wird seine Arbeit an der Ellernreihe auch in der kommenden Saison 2024/25 fortsetzen! Mit der Bramfelder Institution werden auch Co-Trainer Robin Hüttig sowie das komplette Team ums Team in die neue Spielzeit gehen. „Wir versuchen nun schon seit Jahren, uns von Saison zu Saison zu verbessern – nicht nur mannschaftstechnisch, sondern auch im Umfeld“, so der 41-Jährige, der als Spieler im Januar 2009 zum BSV kam – und seither in Bramfeld sportlich beheimatet ist.

Nach drei zum Teil herben Niederlagen in Serie gegen das Top-Trio der Landesliga Hammonia hat der SC Poppenbüttel in die Erfolgsspur zurückgefunden. Das Fazit von Top-Torschütze Stefan Winkel: „Nach den letzten Spielen, wo es ja auch ein bisschen Haue gab, war das ein gutes Zeichen, dass wir da sind. Gerade zu Hause sind wir nochmal eine andere Mannschaft als auswärts“, strahlte der Routinier.

Mit dem 2:0-Sieg gegen TBS Pinneberg hat der Hamburger SV III nach der durchaus unerwarteten 2:4-Niederlage bei Altona 93 II zurück in die Erfolgsspur gefunden – und die Tabellenführung gefestigt. Aber: Die U23 von Eintracht Norderstedt ist den Rothosen weiterhin ganz dicht auf den Fersen, untermauerte die Ambitionen mit äußerst souveränen Erfolgen bei BU (3:0) und dem 7:1 gegen HSV III-Bezwinger AFC II. Und so war der Oberliga-Absteiger dazu gezwungen, im Gastspiel beim SC Poppenbüttel wieder vorzulegen und den Druck hochzuhalten…

Vor der Saison ließen die vielen namhaften Neuzugänge eine Menge vermuten und erhoffen. Die Ernüchterung hielt beim FK Nikola Tesla aber schnell Einzug. Vier der ersten fünf Spiele gingen verloren. Nur sieben Punkte aus ebenso vielen Spielen – deutlich zu wenig für die Ansprüche. Und so nahmen die Verantwortlichen des Clubs von der Baurstraße einen Trainerwechsel vor: Anstatt Hesham Hassan hatte fortan Gökhan Sel das sportliche Sagen.

Von einer ungewöhnlichen Anstoßzeit zu sprechen, wäre wohl noch stark untertrieben. Vielleicht hat der SC Victoria Hamburg II mit der Austragung der Partie gegen den SC Poppenbüttel an einem Sonntagabend um 20:30 Uhr aber auch den Gästen in die Karten gespielt. „Natürlich wurde da im Vorfeld viel drüber gesprochen“, machte Stefan Winkel, Top-Torjäger der Mannen von der Bültenkoppel, keinen Hehl daraus. Aber: „Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und ich glaube, das hat bei dem einen oder anderen schon auch nochmal für einen zusätzlichen Motivationsschub gesorgt.“

Der eine Kapitän sprach von einem „ärgerlichen Ergebnis“ – und befand: „Wir haben schon am letzten Sonntag gegen Altenwerder (1:1, Anm. d. Red.) zwei Punkte liegen gelassen. Auch heute war definitiv mehr drin – zumindest ein Punkt“, so das Resümee von Stefan Winkel. Während Moritz Zaher, Captain des SC Nienstedten, nach „einer sehr durchwachsenen ersten Halbzeit“ mit „ganz wenigen Torchancen auf beiden Seiten“ konstatierte: „Wir sind mit Feuer aus der Kabine gekommen und haben richtig Alarm gemacht.“ Auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer sei man „die spielbestimmende Mannschaft gewesen“, habe „weiter Druck gemacht“ und hatte letztlich „viel Ballbesitz und viele Chancen“. Eine davon führte zum Sieg – und zur Niederlage für Winkels SC Poppenbüttel. „Nimmt man in der zweiten Halbzeit die Umschaltsituationen, die wir hatten, und das, was wir zugelassen haben – nämlich gar nichts –, dann fühlt es sich zumindest wie ein verlorener, wenn nicht sogar wie drei verlorene Punkte an.“

Der Traditionsverein Altona 93 befindet sich zum Saisonstart direkt im Aufwind. Sowohl die Liga-Mannschaft als auch die Zweite Herren (U23) sind sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Gerade bei der Reserve überrascht der gute Start doch etwas. Nachdem das Trainerteam um Benjamin Lipke und Jakob Sachs nach dem Aufstieg ihr Ende verkündete, fühlte es sich für Außenstehende so an, als würde dies die Entwicklung dämpfen, aber: Mitnichten.

Gleich im allerersten Saisonspiel kam es zum Kräftemessen zweier Anwärter auf einen der ganz vorderen Plätze: Der HSV Barmbek-Uhlenhorst reiste zum ambitionierten Aufsteiger TBS Pinneberg. Nach 90 Minuten reichten eine dreifache Führung und zwei Tore von Moritz Erichsen nicht zum Sieg. Ein 3:3 an der Müßentwiete - bei einem direkten Konkurrenten - dürfte dennoch ein gutes Resultat zum Start in die Saison sein. Ganz anders wird die Stimmungslage beim SC Poppenbüttel gewesen sein. Ein 2:0 an der heimischen Bültenkoppel verspielten die Kement/Scheer-Kicker gegen den SC Victoria II und unterlagen mit 2:3. Sowohl BU als auch Poppenbüttel sind auf den ersten Saisonsieg aus. Ab 19:30 Uhr gibt's das Duell im LIVESTREAM!

„Die Vorfreude ist riesig“, konnte man es beim SC Poppenbüttel „kaum erwarten, in die neue Saison zu starten“. Nach einer vergangenen Spielzeit, in der das Fazit wie folgt ausfiel: „Es war mehr drin.“ Mit einigen personellen Veränderungen sei das Ziel des Trainerduos Lars Scheer/Yavuz Kement, „die Mannschaft weiterzuentwickeln“ und wenn möglich, einen ähnlichen Saisonstart hinzulegen. Denn: Nach dem Landesliga-Aufstieg konnten die Mannen von der Bültenkoppel ihre ersten sechs Partien allesamt siegreich gestalten und grüßten zwischenzeitlich sogar von der Tabellenspitze, ehe der Einbruch folgte.