Hammonia-Top-Torjäger an die AJK: „Wenn Altona anfragt, kann man nicht ‚Nein‘ sagen!“

Ganze 32 Mal durfte Björn Dohrn in dieser Saison schon für Tornesch jubeln. Am letzten Spieltag käme es eigentlich zum Aufeinandertreffen mit "Schießbude" Lurup. Ob der SVL jedoch antritt, scheint mehr als fraglich. Archivbild: noveski.com

Mit sagenhaften 32 Treffern in 24 Einsätzen hat Björn Dohrn der kompletten „Elite“ der Landesliga Hammonia das Nachsehen gegeben. Nicht etwa Aytac Erman (FC Teutonia 05), Mladen Tunjic (HSV III) oder Adrian Sousa (TuRa Harksheide) führen die Torjägerliste der Landesliga Hammonia an. Nein. Ganz oben thront der zum Stürmer umgeschulte Tornescher, der eine unglaublich erfolgreiche Saison spielt – und damit auch das Interesse von Altona 93 geweckt hat. Denn: Der Dohrn sticht in der kommenden Saison an der AJK! Dies bestätigen uns der 22-Jährige und AFC-Manager Andreas Klobedanz unisono. Wir haben mit dem Goalgetter der Landesliga Hammonia gesprochen...

FussiFreunde: Erkläre uns Außenstehenden mal, was Dein Erfolgsgeheimnis in dieser Saison ist? 32 Treffer für einen Aufsteiger – das ist schließlich eine sehr stattliche Anzahl…

Dohrn: „Die 32 Tore sind natürlich nicht nur mein Verdienst, da haben meine Mannschaftskollegen auch einen großen Anteil! Ich habe einfach einen guten Riecher und grundsätzlich immer Bock zu knipsen!“

FussiFreunde: Als Du vor einem Jahr zu Tornesch gewechselt bist, hättest Du da auch nur im Ansatz für möglich gehalten, dort so erfolgreich zu sein?

Dohrn: „Ich hatte vorher ja schon mit Stefan (Trainer Dösselmann; Anm. d. Red.) gesprochen, dass ich auf jeden Fall im Sturm spielen möchte und wir beide wussten, dass das gut funktionieren wird. Aber dass ich in der Bezirksliga direkt Vize- und jetzt in der Landesliga mit ein bisschen Glück Torschützenkönig werde, hätte ich echt nicht gedacht!“

FussiFreunde: Du wirst nach dieser erfolgreichen Saison wahrscheinlich Anfragen in Hülle und Fülle gehabt haben. Was hat letztlich den Ausschlag für Altona gegeben?

Dohrn: „Ja, das eine oder andere Gespräch habe ich geführt. Aber wenn Altona anfragt, kann man nicht ‚Nein‘ sagen! Das ist ein riesen Verein mit Tradition und vielen Zuschauern bei den Spielen, das hat einfach was! Und mit Berkan habe ich einen Trainer, unter dem ich nochmal den einen oder anderen Schritt zum besseren Fußballer machen kann und da habe ich Bock drauf!“

FussiFreunde: Der Schritt aus der Landesliga zu einem Top-Team der Oberliga – vielleicht ja sogar zu einem Regionalligisten – ist durchaus groß. Traust Du Dir diesen Schritt auf Anhieb zu und welche persönlichen Ziele steckst Du Dir beim AFC?

Dohrn: „Das stimmt, das ist ein großer Schritt. Aber ich würde ihn nicht gehen, wenn ich denken würde, dass er zu groß für mich wäre! Mein erstes Ziel ist es erstmal im neuen Verein Fuß zu fassen, Stammspieler zu werden und der Mannschaft dann vor allem mit Toren zu helfen, eine gute Saison zu spielen, in welcher Liga auch immer. Natürlich werde ich die Relegationsspiele verfolgen und wünsche dem AFC viel Erfolg!“

FussiFreunde: Wie behältst Du die Zeit in Tornesch in Erinnerung und welche Dinge wirst Du vermissen?

Dohrn: „Meine Zeit in Tornesch war der Hammer! Ich war da zwar nur anderthalb Jahre, aber das waren wohl meine erfolgreichsten bisher und Spaß hatte ich dort auch ohne Ende. Ich werde auf jeden Fall mein Team vermissen, in dem ich echt gute Freunde gefunden habe! Aber nicht nur meine Mannschaft, ich habe mich im gesamten Verein echt wohl gefühlt und gehe deswegen auch mit einem weinenden Auge, freue mich aber natürlich sehr über die neue Herausforderung, die mir jetzt bevorsteht!“