So - 13.03. 15:00 Uhr
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Klaus Gogarten
Munteres Scheibenschießen – 13 Buden und ein Haar in der Suppe...
Nach zwei deutlichen Schlappen bei Süderelbe II (2:6) und gegen Inter Hamburg (0:4) folgte beim FTSV Altenwerder der Offenbarungseid. „Von der ersten Minute an ging es nur in eine Richtung. Der Gegner war total überfordert und hatte überhaupt nichts entgegenzusetzen!“, konstatierte FTSV-Manager Sven Lührs, der trotz des 13:0-Kantersieges seiner Schützlinge ein „einziges Haar in der Suppe“ fand. „Wir haben uns so viele Möglichkeiten herausgespielt, dass diese in der Anzahl schon gar nicht mehr zu zählen waren!“ Die mangelnde Chancenverwertung – und das wohlgemerkt bei einem 13:0 – sollte allerdings die einzige und winzige Haarspitze in der Suppe bleiben. Denn Eugen Götz sollte bereits nach 240 Sekunden den munteren Torreigen eröffnen, als er eine mustergültige Vorarbeit des starken Henning Koschnick verwertete! Nachdem auch Alexander Kübler seinen ersten Scorerpunkt sammelte, indem er Tim Baris Schulze das 2:0 auf dem Silbertablett servierte (25.), und Götz mit seinem zweiten Treffer – nach feinem Assist des spielstarken Javad Akbari – den Pausenstand herstellte (45.), entwickelte sich eine bis dato ohnehin schon einseitige Partie zu einem absoluten Scheibenschießen!
„In der zweiten Halbzeit sollte man sich auch die berechtigte Kritik zu Herzen nehmen, die Vielzahl von Tormöglichkeiten ernsthaft zu Ende zu spielen“, befand Lührs – und das angesichts von zehn Toren in den zweiten 45 Minuten. Den Anfang machte Ömer Taskin nach Zuspiel von Mümin Mus (47.), ehe das „Tormonster“ höchstselbst so richtig Fahrt aufnahm. Binnen 20 Zeigerumdrehungen schnürte der ehemalige Süderelbe-Knipser einen Viererpack (49., 51., 60., 69.)! Für Mus waren dies die Saisontreffer 15 bis 18! Einen lupenreinen Hattrick durfte er sich jedoch nicht auf Fahnenstange schreiben, da ihm Teamkollege Schulze mit seinem zweiten Torerfolg einen Strich durch die Rechnung machte (52.). Die Zuschauer kamen mit dem Zählen kaum mehr hinterher, als FTSV-Coach Thorsten Bettin seinen „Bomber“ vom Feld nahm und plötzlich ein ganz anderer Akteur unerwartet in die Bresche sprang. Innenverteidiger Emanuel „Emu“ Rossa ließ sich nicht lumpen, und schweißte das Runde mal eben dreimal ins Eckige – und das innerhalb von gerade einmal acht Minuten (78., 83., 86.)! Mitten rein in die große „Rossa-Fiesta“ traf Taskin zum zwischenzeitlichen 11:0 (82.). „Dieses Spiel zeigt uns, dass es mit Emu noch eine ernsthafte Alternative zu Tormonster Mus gibt“, scherzte Lührs anschließend.
Am Ende bilanzierte der zum Saisonende scheidende Liga-Manager Altenwerders: „Ein auch in der Höhe verdienter Erfolg! Bei besserer Chancenverwertung hätte es auch viel höher ausgehen können! Unser Torverhältnis ist jetzt fast wieder gerade gerückt worden und in den nächsten vier Spielen wird sich entscheiden, ob wir die Teams ganz oben noch ärgern können.“