„Schaue zum ersten Mal im Leben Kreisklassen-Spiele“
Mittlerweile hat sich in dieser Hinsicht jedoch alles eingespielt, auch wenn die neue Liga schon eine große Umstellung für Seddig war, wie er selbst zugibt: „Das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mir Spiele der Kreisklasse anschaue.“ Zwar soll der Weg den ASV schnellstmöglich wieder nach oben führen – von einem Aufstiegszwang im ersten Jahr möchte Seddig aber nichts wissen. „Unser erstes Ziel war, dass wir überhaupt 18 Spiele zusammenkriegen. Das ist uns ganz gut gelungen.“ Als Tabellenzweiter stehen die Chancen dennoch nicht schlecht, dem aufgestellten „Zwei-Jahres-Plan“ ein wenig voraus zu eilen – auch wenn Seddig betont: „Wir haben viele junge Spieler und hier läuft alles ohne Geld ab!“
Zudem sei die Konkurrenz in Duellen mit dem ASV besonders motiviert: „Die Teams rüsten gegen uns auf, kommen teilweise mit Spielern aus ihrer ersten Mannschaft. Deshalb ist es schwer, die Stärken und Schwächen richtig einzuschätzen. Vielmehr ist das eine Herausforderung für uns.“ Aus diesem Grund sei auch das Niveau der Spiele phasenweise „sehr hoch“, wie Seddig meint. Nach dem verlorenen Topspiel beim SC Schwarzenbek III (1:3) und dem abgebrochenen Derby gegen Bergedorf-West, wo der Schiedsrichter in Abstimmung mit seinem Assistenten einen Treffer der Gäste aberkannte, was anschließend zu Tumulten führte, beträgt der Rückstand des ASV zur Tabellenspitze vier Punkte. Den Kader im Winter nochmal qualitativ aufzustocken, davon hält Seddig aber nur wenig: „Wir haben 25 Spieler im Kader, die sich vor der Saison für den Verein entschieden haben. Da gebietet es ganz einfach die Fairness, dass ich diesen Jungs auch das Vertrauen schenke und auf sie setze.“