Was läuft da zwischen Cholevas und dem Berliner AK?
Diamantis Cholevas hat seinen Vertrag als Trainer bei Concordia noch nicht über das Saisonende hinaus verlängert. Foto: KBS-Picture
So richtig raus mit der Sprache wollte Diamantis Cholevas an jenem Abend nicht. Concordia hatte gerade das Testspiel gegen den SC Victoria für sich entschieden und der Coach hatte die vorangegangenen 90 Minuten analysiert, als die Sprache auf die noch ausstehende Verlängerung seines Vertrages kam. Warum er noch nicht unterschrieben habe, lautete die erste Frage, die aufkam. Die Antwort von Cholevas: „Wir warten noch und gucken. Erstmal ist die Mannschaft wichtig.“ Vielsagend... Also der nächste Versuch: Ist eine Verlängerung etwa davon abhängig, ob Concordia sich sportlich für die Regionalliga-Aufstiegsrunde qualifiziert und zuvor auch die Meldung für die vierthöchste Spielklasse abgibt?
Cholevas: „Ob wir für die Regionalliga melden oder nicht, ist die Sache des Vereins“
„Die Jungs, also die Mannschaft, und ihre Leistungen sind wichtig. Dann kommt mit der Zeit auch der Vertrag“, erklärt Cholevas. Auch im Falle dessen, wenn Cordi Oberligist bleiben sollte? „Wir spielen im Moment in der Oberliga...“, grinst der Trainer. Okay, dann eben noch ein letzter Anlauf: Gibt es einen Zeitplan, bis wann Klarheit über die vertragliche Situation herrschen soll? „Ob wir für die Regionalliga melden oder nicht, ist die Sache des Vereins“, erwidert Cholevas und holt aus: „Wir müssen sportlich bestehen können. Wir sind Tabellenerster und spielen guten, aktiven Fußball. Aber wir haben in der restlichen Saison noch viele Spiele und wissen gar nicht, ob wir am Ende Tabellenerster sind. Wenn wir sportlich bestehen, dann gibt es da ja auch noch das finanzielle Kapitel – und das ist nicht einfach. Man sieht das daran, dass Dassendorf bisher nicht für die Regionalliga gemeldet hat. Und mein Vertrag? Darum mache ich mir keine Sorgen, ich arbeite mit Flo (gemeint ist Ligamanager Florian Peters, Anm. d. Red.) und Matthias Seidel (Concordias Präsident, Anm. d. Red.) ganz ruhig zusammen.“
Richtig klar ist nach diesem Gespräch also nur, dass nichts klar ist. Weil Cholevas wirklich abwarten will, ob sich der Club vom Bekkamp dazu entscheidet, für die Regionalliga zu melden (Ligamanager Peters: „Alles muss passen. Wir arbeiten daran, aber es ist kein Selbstläufer“)? Oder weil der 47-Jährige eine alternative Option hat? Nach gesicherten Informationen der FussiFreunde buhlte bereits im letzten Jahr der Berliner AK um Cholevas. Verliert Cordi also vielleicht seinen „Macher“ an den aktuell Drittplatzierten der Regionalliga Nordost? „Wir stehen in Verhandlungen und möchten unseren Weg gemeinsam fortführen. Wir müssen aber mit allem rechnen“, verdeutlicht Florian Peters, dass man keineswegs so blauäugig ist, davon auszugehen, dass „Aki“ nicht auch das Interesse anderer Clubs geweckt hat. Der Berliner AK nämlich soll auch anno 2017 schon wieder bei Cholevas vorgefühlt haben. Auf Nachfrage der FussiFreunde erklärt Onur Demirkol, der Technische Direktor des BAK dazu: „Da haben Sie nur ein Gerücht gehört...“