Mit Kontinuität zum Erfolg

Hinrundenfazit SV Altengamme

01. Januar 2015, 08:20 Uhr

Mit Kontinuität zum Erfolg: Die Altengammer haben Grund zur Freude. Foto: noveski.com

Die Debüt-Saison in der Landesliga Hansa verlief für den SV Altengamme durchaus furios. Am Ende ging man mit 48 Punkten als Tabellensechster ins Ziel und übertraf so alle Erwartungen. In diesem Jahr bewegt man sich in ähnlichen Tabellenregionen, aktuell ist man Siebter. Für einen Verein, der auf Kontinuität und Understatement setzt, ein befriedigendes bis gutes Zwischenresultat. Will man in der Rest-Saison noch höher hinaus, muss man vor allem gegen die Kleinen der Liga regelmäßiger punkten.

Zwar starteten die Altengammer mit einer 0:4-Heimpleite gegen Cordi, einer der zwei bis dato höchsten Niederlagen, in die Saison, doch danach lief es jedoch plötzlich rund. Vier Siege in Folge holte man und setzte sich damit sogar kurzzeitig an den zweiten Platz der Tabelle. Danach ging es zwar stabil, aber stets mit sinkender Tendenz weiter. Zwischen dem 4. und dem 17. Spieltag konnte der SVA am Ende eines Spieltags nicht mehr im Tableau klettern. Dies liegt vor allen an den viel zu vielen Unentschieden. Von den letzten acht Partien endeten immerhin fünf mit einer Punkteteilung, dazu kamen noch zwei Niederlagen. Vor allem gegen vermeintlich schwächere Gegner wie Dersimspor, den MSV oder Altenwerder ist ein einzelner Punkt eigentlich zu wenig, gegen den arg abstiegsbedrohten Klub Kosova stand man sogar mit gänzlich leeren Händen da. Dem SVA fehlt einfach noch die Konstanz, um ganz oben mitzuspielen.

Vielleicht hat Trainer Daniel Andrade deshalb gut daran getan, vor der Saison tief zu stapeln. Platz zehn gab er als eine gute Platzierung an, wohl wissend, dass in Altengamme mehr drin ist. Im Gegensatz zur letzten Saison forderte Andrade zur Heimstärke auch auswärts mehr Konsequenz. Zwar gelangen dem SVA auswärts nun immerhin vier Siege bei nur zwei Niederlagen, dafür läuft es aber auf heimischem Geläuf nicht so, wie man es aus der letzten Saison gewohnt war. Den drei Heimsiegen stehen auch zwei Unentschieden und drei Niederlagen gegenüber. Dafür kann man in Altengamme weiter auf altbewährte Stärken setzen. Andrade rief vor der Saison „Gemeinschaft und Zusammenhalt“ als die Eckpfeiler eines möglichen Erfolges aus. Darauf kann er sich auch in dieser Spielzeit wieder verlassen. Während es in anderen Vereinen teils drunter und drüber geht, baut man hier auf Kontinuität. Die einzige Mitteilung, die uns in den letzten Monaten aus der Presseabteilung des SVA erreichte, war die Einigung auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem „Team um das Team“. Mit allen Verantwortlichen wurde verlängert und so signalisiert, dass man mit dem Weg des SVA nicht nur hochzufrieden ist, sondern ihn auch unbeirrt weiter beschreiten möchte. Daher dürfte es sich auch verschmerzen lassen, dass es für eine Platzierung unter den ersten Vier in diesem Jahr noch nicht reichen wird.

Statistikzentrale:

Höchster Triumph: 4:1 (Auswärtssieg vs Bramfelder SV)

Schwarze Stunde: 0:4 (Heimniederlagen vs Wandsbeker TSV Concorida und Auswärtsniederlage vs Hamm United FC)

Bomber der Truppe: Kristof Heitmann (5 Treffer)

Effektivster Torschütze: Philipp Ahrens (1 Tor, trifft alle 238 Minuten)

Dauerbrenner: Jonas Kastl (1620 Minuten)

Küken: Linus Maximilian Graf (19 Jahre)

Dino: Daniel Grosse (32 Jahre)

Zuschauerschnitt: 132