Bereits in der dritten sowie der fünften Spielminute kam das Holsteiner Sturmduo Janßen/Lindner zu aussichtsreichen Möglichkeiten zur frühen Führung, konnte diese jedoch nicht nutzen. Im Anschluss ließ auch der 1. FC beste Chancen verstreichen: Zunächst parierte TuS-Keeper Sebastian Wiehe einen umstrittenen Foulelfmeter (15.), bei einem Lattenschuss wenig später fehlte schlichtweg das Glück. „In der ersten Hälfte waren beide Teams auf Augenhöhe. Nach der Pause waren wir nicht glücklicher, sondern effektiver“, befand Landschof hinterher. Die „Orangenen“ kamen mit mehr Schwung aus der Kabine, konnten aus ihrer spielerischen Überlegenheit allerdings nichts Zählbares machen. Im Gegenzug nutzten die inzwischen auf Konter eingestellten Holsteiner ihre erste Gelegenheit zur 1:0-Führung: Einen langen Ball von Daniel Owusu verwertete Janßen aus halbrechter Position ins linke untere Eck (51.)!

Die Gäste erhöhten fortan nochmal den Druck, kamen aber weiterhin nicht in aussichtsreiche Positionen, da sie entweder an den starken TuS-Verteidigern oder der eigenen Ungenauigkeit scheiterten. „Als wir gerade so ein wenig ins Wanken gerieten, haben wir das erlösende 2:0 gemacht“, konstatierte Landschof. Nach tollem Querpass des eingewechselten Moritz Gelien schob Janßen zur Entscheidung ein (81.)! In einem fairen und lange Zeit offenen Lokalderby setzten sich die Gastgeber aufgrund ihrer Effizienz in der zweiten Hälfte letztlich verdient durch. Der achte Sieg in Folge zementiert Quickborns Ansprüche auf die Tabellenspitze, die in den kommenden Partien gegen die punktgleiche Konkurrenz erobert werden kann.

FCQ-Coach Andreas Marten zeigte sich anschließend enttäuscht und sagte: „Das bessere Team hat verloren!“ Sein Gegenüber bilanzierte: „Ich bin in der Besprechung vor dem Spiel bewusst nicht auf den Charakter des Spiels eingegangen, habe eine sehr kurze, trockene Ansprache gehalten und das ganze Thema sehr reduziert dargestellt. Verbunden mit der Disziplin, war das der entscheidende Faktor für den Sieg. Jetzt steht der goldene Herbst vor der Tür – da wird sich zeigen, wo der Weg hingeht.“