„Es klappte einfach alles!“ – HSV-Prügel für die Uhlen

Karch warnt vor zu großer Euphorie

16. Februar 2015, 11:33 Uhr

Mit einem beeindruckenden Kantersieg gegen einen Aufstiegskontrahenten meldet sich der HSV III im Kampf um die Spitze zurück. Foto: noveski.com!

„Wir haben den Ball wie durch warme Butter laufen lassen und es hat im wahrsten Sinne des Wortes alles geklappt!“ Man kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Mit sage und schreibe 9:1 hat die Dritte des HSV dem Mit-Konkurrenten um den Aufstieg und letztjährigen Landesligisten, den SV UH-Adler, verprügelt! „Wir konnten die vielen Ausfälle nicht kompensieren. Trotzdem muss man klar sagen, dass wir uns mehr ausgerechnet haben“, zeigte sich UH-Manager David Gaerte erschrocken über den Auftritt seiner Schützlinge.

Vor rund 200 Zuschauern nahm das Uhlen-Unheil bereits früh seinen Lauf. Schon nach 26 Zeigerumdrehungen lag man aussichtslos mit 0:4 im Hintertreffen. „Wir haben uns punktgenau auf dieses Spiel vorbereitet. Die Bedeutung war enorm“, unterstrich Spielertrainer Felix Karch die Wichtigkeit des Rückrundenauftakts gegen den Verfolger. Kristian Harling (9.), Josip Kozina (19., FE), Tom Nitzsche (21.) und Neuzugang Timo Mäkelmann (26., HE) ließen für den hoffnungslos unterlegenen Gast Schlimmes befürchten. Das Fehlen der Leistungsträger Shoaib Sedeghi, Ata Yamrali, Tim Sobek, Ayke Yesiltac und Luca Sommer machte sich überaus deutlich bemerkbar. Kurz nach der Pause stellte Mäkelmann auf 5:0 (49.), ehe die Schützlinge von Volker Burger in den letzten 20 Minuten komplett in sich zusammen fielen. Sören Ostermann (71., 83.), erneut Mäkelmann (75.) sowie Desmond Agyei Tutu (87.) legten vier weitere Treffer nach. Das zwischenzeitliche 1:8 durch Armen Azarian (86.) darf nicht einmal als Ergebniskosmetik gewertet werden.

„Der HSV war sehr gut drauf, bei denen stimmte einfach alles. Wir müssen jetzt eine Reaktion zeigen“, fordert Gaerte von seinen Jungs. Insbesondere die angereisten UH-Anhänger taten dem Liga-Manager leid: „Für unsere Fans ist es unheimlich schade, da sie sich extra für dieses Spiel einen Bus für 50 Mann gemietet haben.“ Bei den „Rothosen“ ist hingegen eine regelrechte Euphorie ausgebrochen. Doch Karch möchte seinen Mannen auf dem Boden halten: „Diesen Sieg musst du erstmal aus den Köpfen der Spieler bekommen. Das wird alles andere als einfach! Noch haben wir nichts erreicht, denn auch so ein Sieg bringt nur drei Punkte. Wir müssen den Fokus jetzt voll auf das nächste Spiel in Bramfeld legen, das wird schwer genug.“ Zumal der Platz an der Sonne schont vergeben scheint: „Poppenbüttel wird sich das nicht nehmen lassen.“

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